Auf Initiative von Bundesbildungsministerin Annette Schavan wurde heute in Berlin der nationale Pakt für mehr Frauen in MINT-Berufen gestartet. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Mit über 40 Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik will die Bundesregierung damit unter dem Motto „Komm, mach MINT“ das Engagement aller Beteiligten stärken und bündeln.
Die Paktpartner haben sich auf vier Hauptziele geeinigt: gezielte Ansprache technisch begabter und interessierter Schülerinnen, Erhöhung des Anteils der Studienanfängerinnen in naturwissenschaftlich-technischen Fächern auf mindestens europäisches Niveau, Erhöhung des Frauenanteils bei Neueinstellungen im MINT-Bereich mindestens auf den Frauenanteil bei den Hochschulabsolventen und Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen sowohl bei den Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen als auch in den beteiligten Unternehmen.
„Wir brauchen mehr sichtbare Rollenvorbilder, bessere Informationen über den Berufsalltag und Angebote, die bei jungen Mädchen frühzeitig das Interesse an Naturwissenschaft, Mathematik und Technik wecken und erhalten“, erklärte Schavan. „Wir müssen zudem vermitteln, dass auch die MINT-Berufe mittelbar oder unmittelbar mit Menschen zu tun haben, denn dies ist ein wichtiges Kriterium bei der Berufswahl von Mädchen.“
Studienanfängerinnen stellten 2007 etwa die Hälfte aller Erstsemester an deutschen Hochschulen. In der technischen Fächergruppe Informatik, Maschinenbau, und Elektrotechnik waren es jedoch nur 16 Prozent. Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) hält auch die sinkende Zahl von Mädchen in den IT-Berufen der dualen Berufsausbildung für alarmierend. Der Frauenanteil unter den Ausbildungsanfängern ist seit 2002 von 14 Prozent auf 9,1 Prozent im Jahr 2007 gesunken. „Die jungen Frauen sollten die Berufschancen im Umfeld moderner Technologien aktiv nutzen, statt den alten Rollenbildern nachzuhängen“, fordert Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer.
„Die Hochschulen müssen sich in den technischen Fächern viel stärker um den weiblichen Nachwuchs bemühen“, so Scheer. Möglich seien etwa Kooperationen mit Schulen, Mentoring-Programme und mehr Stipendien für talentierte Studentinnen. Außerdem plädiert Scheer dafür, ab der Sekundarstufe I in den naturwissenschaftlichen Fächern flächendeckend Zusatzangebote für Mädchen anzubieten. Notwendig sei zudem die Einführung eines Pflichtfachs Informatik.
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