MySpace ist erneut erfolgreich gegen einen Spammer vorgegangen. Ein Schiedsgericht verurteilte Scott Richter und sein Unternehmen Media Breakaway zur Zahlung von Schadenersatz in Höhe von 4,8 Millionen Dollar sowie von Anwaltskosten von 1,2 Millionen Dollar. Zusätzlich wies das Gericht die Mitarbeiter von Media Breakaway an, dem Social Network MySpace fernzubleiben.
Die News-Corp-Tochter MySpace hatte Scott Richter und sein Unternehmen beschuldigt, mittels Phishing an fremde MySpace-Profile gelangt zu sein und unerwünschte Nachrichten an andere Nutzer des sozialen Netzwerkes verschickt zu haben. „MySpace zeigt keinerlei Toleranz gegenüber illegalen Aktivitäten auf seiner Website“, erklärte das Unternehmen. „Wir werden gegen jeden Anzeige erstatten, der unsere Nutzer schädigt.“
Mitte Mai hatte ein US-Bezirksgericht MySpace im Verfahren gegen den als Spam-König bekannt gewordenen Sanford Wallace eine Schadenersatzzahlung von 234 Millionen Dollar zugesprochen. Gegen Richter verhängte der Vorsitzende eine vergleichsweise geringe Strafe, da dessen Unternehmen auch Anstrengungen unternommen hatte, um die gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten. In einigen Fällen habe Media Breakaway unerlaubtes Spamming jedoch „bewusst in Kauf genommen oder dazu angestiftet“, erklärte das Gericht.
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