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China leitet Kartellverfahren gegen Microsoft ein

Die chinesische Wettbewerbsbehörde State Intellectual Property Office (SIPO) hat Ermittlungen zu möglichen Wettbewerbsvergehen von Microsoft und anderen Softwareunternehmen in China eingeleitet. Das meldet die staatliche Börsenzeitung Shanghai Securities News.

Laut dem Bericht wirft die Wettbewerbsbehörde den ausländischen Anbietern vor, ihre Softwareprodukte in China deutlich teurer zu verkaufen als im eigenen Land. Die SIPO sieht dies als Indiz für den Missbrauch einer Monopolstellung an.

Der Zeitung zufolge kostet ein Paket aus Microsoft Windows und Office in China bis zu 7000 Yuan oder 1015 Dollar, was den Preis eines Computers übersteige. „Auf der einen Seite nutzen die internationalen Unternehmen ihre Monopolstellung aus, um überhöhte Preise durchzusetzen, auf der anderen Seite kritisieren sie China wegen Urheberrechtsverletzungen. Das ist doch nicht normal“, erklärte eine nicht näher genannte Quelle gegenüber dem Börsenblatt.

Vergangenes Jahr hatte die SIPO ein neues Wettbewerbsgesetz verabschiedet, das zum 1. August dieses Jahres in Kraft treten wird. Nach Ansicht der Quelle der Shanghai Securities News steht die chinesische Regierung damit in der Pflicht, mögliche Wettbewerbsvergehen zu untersuchen und zu bekämpfen.

ZDNet.de Redaktion

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