E-Plus treibt den Konzernumbau voran und will auf lange Sicht den größten Teil seines Umsatzes mit Kooperationspartnern und Werbetreibenden erzielen. Wie die Financial Times Deutschland heute unter Berufung auf E-Plus-Chef Thorsten Dirks berichtet, sollen die direkten Erlöse aus Mobilfunkverträgen dann weniger als die Hälfte der gesamten Einnahmen ausmachen.
So sagte der Manager am Rande einer Fachtagung, dass es für alle am Markt vertretenen Netzbetreiber schwieriger werde, allein mit Verbindungsentgelten dauerhaft auskömmliche Margen zu erzielen. Selbst Hoffnungen, die in den derzeit wachsenden Datendiensten liegen, würden an den Herausforderungen für die Zukunft nichts ändern. Daher sei das Geschäft mit Werbung künftig ein Zugpferd, so Dirks.
Zunächst testet E-Plus mit der Konzerntochter Simyo Werbeeinblendungen in Onlinespielen. Auch seien Kooperationen mit Händlern denkbar. „Wir stellen etwa Textilhändlern ein anonymes, aber detailliertes Profil zur Verfügung, und diese bieten dem Kunden dann passende Waren an“, so Dirks.
In puncto Online-Werbung trifft E-Plus allerdings auf weitaus finanzkräftigere Wettbewerber. So wollen beispielsweise auch Handyhersteller wie Nokia oder Internetunternehmen wie Google und Yahoo einen Großteil ihrer künftigen Umsätze mit personalisierter Werbung auf Mobiltelefonen erzielen.
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