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Gewöhnungsbedürftiger Winzling: Neonode N2

Es gab zwar schon lange vor dem iPhone Touchscreen-Handys, doch erst der fulminante Auftritt von Apples Mobiltelefon hat dieser Technologie zu breiter Akzeptanz verholfen. Dennoch sind nicht viele Geräte auf dem Markt, die fast ausschließlich über einen Touchscreen bedient werden. Nicht zuletzt deshalb wirkt das Neonode N2 auch so interessant.

Wie das iPhone setzt dieses Handy zur Navigation nahezu vollständig auf sein berührungsempfindliches Display. Aber das N2 erfordert ungleich mehr Fingerbewegungen, da seine Touchscreen-Technologie sich von der der meisten Handys unterscheidet.

Das N2 ist ein wirklich kompaktes Gerät mit zahlreichen Multimediafunktionen, etwa einer 2-Megapixel-Kamera und einem Musik-Player. Die Benutzerschnittstelle fällt aber letztendlich negativ ins Gewicht. Wer das selbst beurteilen möchte, kann das Handy ohne SIM-Lock für den recht stolzen Preis von rund 340 Euro erwerben.

Design

Das Neonode N2 unterscheidet sich tatsächlich von allen anderen bislang getesteten Handys. Es wird in einer kleinen Plastikbox ausgeliefert und ähnelt eher einem MP3-Player als einem Telefon. Seine tatsächliche Größe verstärkt den Eindruck noch: Es misst 7,7 mal 4,7 mal 1,5 Zentimeter und bringt gerade einmal 60 Gramm auf die Waage. Das Gerät ist in ein robustes Gehäuse gekleidet, das sich wie Hartgummi anfühlt. Es hat ringsum abgerundete Kanten und auf beiden Seiten des Navigationsjoysticks kapselförmige Öffnungen. Kaum sichtbar befindet sich in den Löchern ein Mikrofon. Nahe dem oberen Bildschirmrand verbirgt sich ein Lautsprecher. Es fühlt sich ein wenig seltsam an, das kleine N2 ans Ohr zu halten. Der Nutzer muss die Oberkante des Handys ans Ohr legen. Das kann schnell etwas unbequem werden.

Ein wesentliches Designmerkmal des N2 ist sein 2-Zoll-Touchscreen. Er unterstützt nur 64.000 Farben. Aber das Neno-Interface ist ohnehin überwiegend in Schwarzweiß gehalten. Da das Handy abgesehen von einem Joystick keine Bedienelemente hat, dient zur Navigation überwiegend der Touchscreen. Und hier liegt der Unterschied zwischen dem N2 und den vielen anderen Touchscreen-Handys auf dem Markt: Das Neonode arbeitet mit einer „zforce“ genannten Technologie. Diese legt ein Infrarotlichtgitter über das Display, um Fingerbewegungen zu verfolgen. Man muss also nicht fest drücken, damit das Gerät reagiert. Die erwähnte Neno-Benutzerschnittstelle ist speziell dafür optimiert, vom zforce-Gitter zu profitieren.

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ZDNet.de Redaktion

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