Vodafone-Deutschland-Chef Friedrich Joussen wird ab dem 1. August auch die Geschäfte der kürzlich komplett übernommenen Festnetztochter Arcor leiten. Der bisherige Arcor-Vorstandsvorsitzende Harald Stöber werde zu diesem Zeitpunkt von Joussen den Aufsichtsratsvorsitz übernehmen, teilten die Unternehmen mit.
Außerdem soll die Aufgabenverteilung im obersten Management zusammengeführt werden, so dass für beide Unternehmen eine identische Führungsstruktur gegeben ist. Dadurch wolle man „unnötige Komplexität vermeiden“, heißt es in einem Mitteilung. „Nach der kompletten Übernahme der Arcor-Aktien ist es jetzt wichtig, unsere Stärken zu bündeln“, sagte Joussen. Dazu sei eine strategische Führung aus einer Hand erforderlich.
Wie die Rheinische Post berichtet, verspricht der neue Vorstandschef von Arcor in einem Brief an die Mitarbeiter, dass es im Zuge des Integrationsprozesses keine betriebsbedingten Kündigungen geben werde. Die Arcor-Konzernzentrale in Eschborn soll ebenfalls erhalten bleiben.
Zum 1. August wird Vodafone zudem sein Deutschlandgeschäft in eine Geschäfts- und eine Privatkundensparte aufspalten. Jan Geldmacher, bisheriger Chef des Telekommunikationsunternehmens BT Deutschland, wird den Geschäftskunden-Bereich leiten. Die Privatkundensparte soll Vodafone-Manager Frank Rosenberger führen.
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