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Microsoft plaudert Fiji-Features aus

Wohl kaum ein Produkt wurde bei dem ansonsten recht publicityfreudigen Konzern aus Redmond bisher so streng von der Außenwelt abgeschirmt wie das Projekt „Fiji“. Die Geheimniskrämerei um die nächste Version von Microsofts Media Center Edition ist umso erstaunlicher, als vor einigen Wochen immerhin schon der Betatest begonnen hatte und die Software voraussichtlich bereits Ende 2008 ausgeliefert werden soll.

Jetzt bekamen Microsoft-Beobachter beim Rätselraten um „Fiji“ von völlig unerwarteter Seite Hilfe: Nämlich durch einen Bericht der Online-Ausgabe der Fiji Times, einer in der Republik Fidschi, einem Inselstaat im Pazifik, erscheinenden Zeitung. Demzufolge habe sich der Generalstaatsanwalt Aiyaz Sayed-Kaiyum besorgt darüber geäußert, dass Microsoft eine kommende Windows-Version „Fiji“ nennen wolle. Er brachte diese Sorge sogar in einem Brief an Bill Gates zum Ausdruck. Zudem wies Sayed-Kaiyum ausdrücklich darauf hin, dass sich das Land alle Rechte an seinem Namen vorbehalte.

In der Folge wurde Windows Client Business Group Manager Ben Green zitiert, der versicherte, „Fiji“ sei lediglich der Codename für Microsofts „Windows Media Center TV Software Package“. Green weiter: „Wir beabsichtigen den Begriff keinesfalls für das externe Marketing zu verwenden. Das Produkt soll die Unterstützung neuer TV-Standards ermöglichen, die Benutzeroberfläche verbessern, das Setup erleichtern sowie Windows Media Center um interaktive TV-Funktionen ergänzen.“

Zugegeben, das sind nicht wirklich viel Informationen, aber schon einiges mehr, als selbst ausgewiesene Microsoft-Kenner den Firmensprechern aus Redmond bisher entlocken konnten.

ZDNet.de Redaktion

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