Nach dem US-Senat hat nun auch das US-Justizministerium eine formelle Untersuchung zum Werbedeal zwischen Google und Yahoo eingeleitet. Wie die Washington Post unter Berufung auf nicht genannte Quellen berichtet, will das Ministerium nicht nur Dokumente der beiden Suchunternehmen prüfen, sondern auch andere große Medien- und Internetunternehmen in seine Ermittlungen einbeziehen. Vertreter beider Unternehmen wollten den Bericht nicht kommentieren.
Im Juni hatten Yahoo und Google eine Zusammenarbeit im Geschäft mit Online-Werbung angekündigt und betont, dass sie durch ihre Kooperation keine Gefahr für den freien Wettbewerb sähen. Die nicht exklusive Vereinbarung sieht vor, dass Google Anzeigen zu Sucherergebnissen bei Yahoo bereitstellt. Yahoo verspricht sich davon zusätzliche Einnahmen in Höhe von 800 Millionen Dollar jährlich.
Bereits im April hatten sich Kartellwächter in den USA kritisch zu einer möglichen Zusammenarbeit zwischen den beiden Suchmaschinen geäußert. Anlass war ein zweiwöchiger Probelauf, mit dem Yahoo die Verwendung von Googles Adsense getestet und seine Position im Übernahmekampf mit Microsoft erfolgreich gestärkt hatte.
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