637 Millionen Internetnutzer surfen mit veralteten Browsern und setzen sich damit einem erhöhten Risiko aus, Opfer eines Angriffs zu werden. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher von Google, IBM und der ETH Zürich in einer jetzt veröffentlichten Studie. Für ihre Analyse griffen die Forscher auf Daten von Google und Secunia zurück, die Mitte Juni gesammelt worden waren.
Der Studie zufolge surfen 78 Prozent der Anwender mit dem Internet Explorer, 16 Prozent mit Firefox, 3 Prozent mit Safari und 0,8 Prozent mit Opera. Von den Nutzern des Microsoft-Browsers haben allerdings nur 52 Prozent die aktuellste Version installiert, bei Safari sind es schon 70 Prozent. Führend bei der Aktualisierung ihrer Browser sind Nutzer von Opera (90 Prozent) und Firefox (92 Prozent). Insgesamt ermittelten die Forscher einen Anteil von 40 Prozent aller Browser, die nicht dem neusten Stand entsprachen.
Um das Bewusstsein der Anwender für die Notwendigkeit eines sicheren und aktuellen Browsers zu schärfen, schlugen die Forscher eine Art Verfallsdatum für Browser vor, ähnlich dem Mindesthaltbarkeitsdatum der Lebensmittelindustrie. An einem selbst entwickelten Beispiel demonstrierten sie eine rote Anzeige in der rechten oberen Ecke des Browserfensters, die über die Anzahl ausgelassener Updates und den Zeitraum seit der Installation der letzten Aktualisierung informiert.
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