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Sind Apple-Produkte reif für den Einsatz im Unternehmen?

Seit der letzten Apple-Entwicklerkonferenz WWDC hat sich jedoch einiges grundlegend geändert. Um mit dem iPhone der Windows-Mobile-Plattform Paroli bieten zu können, beschloss Apple, die ActiveSync-Technologie von Microsoft zu lizensieren. Doch das iPhone bleibt nicht alleiniger Nutznießer.

Auch im kommenden Mac OS X Snow Leopard und dessen Server-Variante wird ActiveSync Einzug halten. Dadurch können Mac-OS-X-Nutzer endlich weitgehend in den Exchange-Workflow – etwa die Synchronisierung freigegebener Exchange-Ordner – eingebunden werden.

Alles Friede, Freude, Eierkuchen also? Nicht ganz. Befragt nach Problemen bei der Integration von Macs in Windows-Strukturen nennt der Autor, Verleger und IT-Consultant Anton Ochsenkühn „fehlende Unterstützung des Microsoft-Verzeichnisdienstes ActiveDirectory“. Für viele Unternehmen ist das eine Hürde, die Mac OS X noch nehmen muss.

Ochsenkühn berichtet von weiteren Problemen, die Macs in der Corporate-IT verursachen: So führen leichte – eigentlich nicht nennenswerte – Inkompatibilitäten zwischen den Mac- und Windows-Versionen beliebter Programme immer wieder zu Verdruss.

Beispielsweise beherrscht die Mac-Variante des Microsoft-Präsentationsprogramms Powerpoint Transparenzen, die der Windows-Version fremd sind. Obwohl das Programm beim Speichern darauf hinweist, nutzen die Anwender dieses Feature, was wiederum zu unschöner Optik führt, wenn die Präsentation unter Windows gezeigt wird. Ähnliche Problemchen lassen sich in zig weiteren Programmen ausmachen.

Ein klassisches, weil schon seit Ewigkeiten bestehendes und auch in Zukunft kaum lösbares Problem ergibt sich aus den unterschiedlichen Schriftarten der beiden Plattformen. Gleiche Namen, aber unterschiedliche Schnitte sorgen unter Umständen für unterschiedliche Lauflängen von Texten in Vorlagen, Formularen und Druckwerken. Hier ergibt sich für Administratoren ein nicht zu unterschätzender Mehraufwand, der immer wieder zu Ärger führt.

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ZDNet.de Redaktion

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