Categories: MobileSmartphone

Vor dem Verkauf: Daten endgültig vom iPhone löschen

Für echte Apple-Fans gibt es am 11. Juli nur eins: das iPhone 3G muss her. Mit dem neuen Apple-Handy lässt sich endlich in einer angemessenen Geschwindigkeit im Internet surfen, und dank GPS mutiert Google Maps zumindest zum Trackingtool – vernünftige Navigationssoftware soll folgen.

Was aber geschieht mit dem ersten iPhone, das man erst vor ein paar Monaten für viel Geld gekauft hat? Es gibt drei Optionen: Entweder man behält es aus sentimentalen Gründen und nutzt es gelegentlich als iPod oder zum Fotografieren. Oder man verschenkt es an jemanden, der es gerne hätte, es sich aber nicht leisten kann (hierfür ist dann übrigens ein Unlocking notwendig, was nicht frei von rechtlichen und technischen Bedenken ist). Und drittens eignet sich das iPhone natürlich sehr gut als Ebay-Auktionsobjekt, das mit der richtigen Ausstattung (Stichwort: Jailbreak) und installierten, nützlichen Zusatztools sicherlich ein paar Euro erzielen wird.

Allerdings sollte man vor dem Verschenken oder Verkaufen des Apple-Handys einen wesentlichen Aspekt beachten: Dritte sollten nicht an Daten, Bilder und Musikstücke kommen! Denn was gehen anderen Personen private E-Mails, vertrauliche Kontakte und sonstige sensible Daten an. Das verführt zum Missbrauch.

Die Restore-Funktion von iTunes löscht keine Daten

Apple behauptet auf seinen Support-Seiten, dass mit der iTunes-Funktion „Wiederherstellen“ sämtliche Medien und Daten auf dem iPhone gelöscht würden. Das ist so allerdings nicht ganz richtig, denn wie aufwändige Tests zeigen, wird bei der Wiederherstellung das iPhone-System zwar auf den ursprünglichen Zustand zurückgesetzt, dies geschieht aber stets in denselben Speicherbereichen des Apple-Handys, so dass dort vorhandene Daten und Medien von der Wiederherstellungs-Aktion nicht überschrieben beziehungsweise gelöscht werden.

Die Folge: Mit geeigneten Mitteln lassen sich sämtliche Daten vom Speicher des iPhone extrahieren, die man per „Restore“ angeblich gelöscht hat. Damit beim Verkauf oder Verschenken des Apple-Fons persönliche Daten nicht in die falschen Hände geraten, folgen an dieser Stelle drei Maßnahmen, mit denen sich die Daten des iPhones unwiederbringlich eliminieren lassen.

Hinweis: Sämtliche Methoden erfordern einigen Aufwand und sind vor allem dann ratsam, wenn sich auf dem iPhone wirklich sensible Daten wie Kreditkartennummern, vertrauliche E-Mails und so weiter befinden. Zudem muss der Fairness halber angemerkt werden, dass die oben erwähnten Mittel zum Wiederherstellen der angeblich gelöschten Daten auf forensischen Methoden basieren. Um sie anwenden zu können, muss man sowohl über die richtigen Tools als auch das entsprechende Wissen verfügen.

Page: 1 2 3 4

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

4 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

4 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

4 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

5 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

6 Tagen ago