Die internationale Bildagentur Getty Images sucht auf dem Yahoo-Portal Flickr nach potenziellen Mitarbeitern. Hobby-Fotografen, die hoch-qualitative Fotos auf Flickr posten, sollen in Zukunft per E-Mail dazu ermutigt werden, professionell für Getty Images zu arbeiten.
Wie Yahoo und die Bildagentur bekannt gaben, wurde eine Kooperation vereinbart, die es Getty Images erlaubt, die Foto-Community nach interessanten Fotos zu durchforsten. Ausgewählte Nutzer sollen die Möglichkeit erhalten, im Zuge des Projekts ihre Fotos als lizenziertes Profi-Material zu veröffentlichen. Die Quereinsteiger sollen zu denselben Konditionen bezahlt werden wie die Profi-Fotografen, die bei Getty Images unter Vertrag sind.
„Flickr beinhaltet mit zwei Milliarden Bildern nicht nur einen nahezu unerschöpflichen Fundus an Fotos, sondern ist zugleich eine der populärsten Plattformen für erstklassige Fotografien von ambitionierten Amateurfotografen“, sagt Kakul Srivastava, General Manager Flickr. Den Nutzern eröffne die Partnerschaft mit Getty Images die Chance, in der größten professionellen Bilder-Datenbank Beachtung zu finden. Die Bildagentur werde die Nutzer direkt bezahlen und Yahoo anteilsmäßig entlohnen. Details zu den finanziellen Vereinbarungen würden in Kürze bekannt gegeben.
Laut Angaben von Jonathan Klein, Mitbegründer von Getty Images, verrechnet die Bildagentur im Schnitt zwischen 500 und 600 Dollar für ein urheberrechtlich geschütztes Bild, das dann von seinen Kunden für eine bestimmte Zeit benutzt werden darf. Die Fotografen selbst erhalten zwischen 30 und 40 Prozent des Geldes. Das Copyright für die Bilder bleibe auch bei einer Veröffentlichung über Getty Images beim Fotografen.
Getty Images erhofft sich, seinen bestehenden Katalog über die Flickr-Kooperation mit zusätzlichem Bildmaterial aus speziellen Regionen der Welt zu erweitern. „Wir glauben, dass Flickr eine wichtige Ergänzung zu unserem Mix sein wird“, sagt Klein. Außerdem erhoffe man sich mehr Authentizität von den Fotos, die nicht zu kommerziellen Zwecken aufgenommen wurden. Gerade bei Werbetreibenden sei dies heute sehr gefragt.
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