Über 40 Prozent der europäischen Unternehmen stufen den eigenen Betrieb hinsichtlich der Umstellung auf Green IT als nicht besonders gut oder sogar schlecht ein. Dennoch versuchen sie nicht, diesen Umstand zu verbessern, wie der Speicherspezialist Brocade in einer Studie herausgefunden haben will.
Deutsche Unternehmen liegen im europäischen Vergleich hinsichtlich ihrer Green-IT-Ambitionen an der Spitze. Trotzdem denken der Studie zufolge auch hierzulande nur 19 Prozent aktiv an die Anschaffung umweltfreundlicher IT-Produkte.
„Das geringe Interesse an umweltverträglichem Handeln ist erschreckend, insbesondere wenn man den Druck der Industrie und die ständige Berichterstattung der Medien unter Betracht zieht“, sagt Ulrich Plechschmidt, Brocade Vice President im EMEA-Raum. Angesichts dieses Desinteresses stelle die Energie-Ineffizienz für viele Verantwortliche in den IT-Abteilungen trotzdem ein Problem dar. So seien 60 Prozent der Meinung, dass die Ausgaben für Energie zu hoch sind.
„Aus unserer Sicht ist es erstaunlich, dass sich Menschen Sorgen um Energie machen und keinen entscheidenden Schritt unternehmen, effizientere und umweltfreundlichere Produkte zu kaufen. Das wäre einer der einfachsten Schritte, mit denen Unternehmen nicht nur die Umweltbelastung, sondern auch die Kosten senken könnten“, so Plechschmidt.
Im internationalen Ranking bildet laut Brocade Italien beim Interesse an Green IT und energieeffizienten Produkten das Schlusslicht, während Deutschland die höchste Aktivität aufweist. Zwei Drittel der europäischen Unternehmen sind bereits auf der Suche nach Möglichkeiten, um den Energieverbrauch zu senken. Ein Drittel bleibt jedoch weiterhin inaktiv.
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