Aufgrund der Bespitzelungsaffäre haben die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat der Deutschen Telekom am Donnerstag Strafanzeige gegen den Konzern erstattet. Sie sehen unter anderem das Fernmeldegeheimnis und den Datenschutz verletzt.
„Die Arbeit des Betriebsrates ist beeinträchtigt, wenn sich die Vorwürfe bestätigen sollten“, zitiert das Handelsblatt den stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Lothar Schröder, der zugleich Mitglied im Bundesvorstand der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ist. Derzeit ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen acht Personen, darunter auch Ex-Konzernchef Kai-Uwe Ricke und der ehemalige Aufsichtsratschef Klaus Zumwinkel.
Ende Mai hatte die Telekom eingeräumt, in den Jahren 2005 und 2006 Telefonverbindungsdaten missbräuchlich benutzt zu haben. Dadurch sollten offenbar undichte Stellen im Konzern aufgedeckt werden, die Interna an Journalisten weitergaben.
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