Dass bei Apple immer alles klappt, kann man seit dem Start des Push-Dienstes nicht mehr unbedingt behaupten. Der Hersteller hat offensichtlich ebenfalls bemerkt, dass MobileMe nicht das hält, was Apple-Chef Steve Jobs noch vor Kurzem auf der World Wide Developer Conference behauptet hatte. Inzwischen hat Apple die Beschreibung zum Leistungsumfang heimlich angepasst. MobileMe-Nutzer wurden darüber nicht informiert. Dieses Vorgehen dürfte das Interesse von Verbraucherschützern auf sich ziehen, wenn Apple für die unter den urprünglichen Leistungsbeschreibung abgeschlossenen Verträge kein Sonderkündigungsrecht einräumt.
Ein aufmerksamer Leser hat im Forum von Macrumors einen Screenshot veröffentlicht, der die Änderungen anzeigt. Als Push-Dienst kann man MobileMe demnach nicht mehr uneingeschränkt bezeichnen. So bleiben stationäre Rechner von der Push-Technik ausgeschlossen. Laut einer Support-Mitteilung von Apple holt sich der Rechner stattdessen alle 15 Minuten Daten vom MobileMe-Dienst. Das von Apple-Chef Steve Jobs demonstrierte File-Sharing über iDisk mit einer geschützten Verbindung gehört ebenfalls nicht mehr zum Leistungsumfang von MobileMe.
Zu allem Überfluss scheint es bei der Umstellung von .Mac auf MobileMe auch noch zu Problemen mit einigen Kreditkarten zu kommen. Einige Anwender berichten, dass MobileMe die bisher unter .Mac einwandfrei funtkionierenden Daten der Kreditkarte nicht aktzeptiert und der Account somit nicht verlängert werden kann, womit ein Datenverlust droht.
Klammheimlich hat Apple den Leistungsumfang von MobileMe geändert: Der Push-Dienst wurde auf mobile Geräte eingeschränkt. |
Nachdem der Dienst bis Mittag offline war, steht er inzwischen wieder zur Verfügung. Eine Benachrichtigung erfolgte allerdings nicht. |
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