Zum Verkaufsstart des iPhone 3G hat T-Mobile nicht alle Bestellungen rechtzeitig ausliefern können. Wer sich schon Wochen vor dem offiziellen Start das iPhone 3G per Online-Bestellung sicherte, hatte das Nachsehen. Wurde als Wunschtermin für die Lieferung Freitag der 11. Juli angegeben, an dem man sogar noch die Uhrzeit zwischen 8 und 12 Uhr angeben konnte, wurde das Apple-Handy in manchen Fällen erst am Sonntag ausgeliefert.
Der Kurierdienst Direkt Express, zuständig für die Zustellung der Handys, musste Sonderschichten einlegen. Fahrer aus umliegenden Landkreisen und Städten bis hinunter nach Rosenheim sprangen ein, um in München die Geräte auszuliefern. Selbst am Sonntag stellten einige Fahrer noch mehr als 40 Pakete zu. So mancher Kunde hörte morgens um sieben bereits die Klingel, wie ein Kurierdienstfahrer berichtete.
Wurde das Handy schließlich zugestellt, war der Ärger aber nicht zu Ende: Wer sein neues Handy in Händen hielt, konnte nämlich oft nicht lostelefonieren. Die Registrierungsserver liefen heiß und waren das ganze Wochenende überlastet. Die Freischaltung der Kundenverträge konnte sich daher über mehrere Stunden hinziehen.
Apple meldet mittlerweile, dass am Sonntag weltweit das einmillionste iPhone 3G verkauft wurde. „Das iPhone 3G hatte ein überwältigendes Startwochenende“, sagte Steve Jobs, CEO von Apple. „Beim ersten iPhone hat es 74 Tage gedauert, die erste Million zu verkaufen. Das iPhone 3G hat weltweit wirklich einen grandiosen Start hingelegt!“
Wer trotz Wartezeiten ein iPhone 3G ergattern möchte, kann nun in den Filialen der Telekom ein Gerät vorbestellen. Bislang hatte T-Mobile dies verweigert. Interessenten hatten lediglich die Möglichkeit, online oder per Telefon ein 3G-Modell zu reservieren.
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