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Steve Ballmer: Unternehmen wollen Software plus Services

Auch wenn Microsoft mit „Software + Services“ eine Antwort auf die SaaS-Konkurrenz gefunden hat, bleiben viele Fragen offen. Ein kritischer Punkt ist die Skepsis der Microsoft-Partner. Deren Zurückhaltung gegenüber dem Modell wird nicht zu einem rasch florierenden Markt beitragen, in dem die Unternehmen zwischen innovativen Hosting-Lösungen wählen können. Da Microsoft sein Softwaregeschäft zu mehr als 95 Prozent über seine Partner abwickelt, ist das ein schwerwiegendes Problem.

Immerhin ist sich Microsoft dessen bewusst. „Wenn unsere Partner Software + Services hören, sollen sie ein positives Gefühl haben“, fasst Michael Risse, Vice President der weltweiten Small and Midmarket Business Group, gegenüber ZDNet das Ziel der diesjährigen weltweiten Partnerkonferenz zusammen. Die Redmonder werden an diesem Ziel aber auch nach der Konferenz weiterarbeiten müssen.

Zudem ist das Angebot des Softwareriesen noch längst nicht vollständig. Zu den unter „Online Services“ zusammengefassten Angeboten zählen bislang Exchange Online, SharePoint Online, SQL Server Data Services, Office Communications Online und Dynamics CRM Online.

Natürlich ist es nicht für jede Anwendung sinnvoll, eine Online-Variante zu haben. Doch gerade ein Office Online würde die Ernsthaftigkeit von Microsofts Software + Services-Strategie unterstreichen. Aber das gibt es bislang nicht.

So bleibt der Eindruck, dass Microsoft in erster Linie seine Umsatzbringer Windows und Office durch die „Software + Services“-Strategie schützen möchte. Kundeninteressen scheint bei den Online-Services erst in zweiter Linie Rechnung getragen zu werden. Dennoch wird es viele Unternehmen geben, die von dem Angebot profitieren können.

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ZDNet.de Redaktion

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