Forscher der Carnegie Mellon Universität haben einen Roboter entwickelt, der hochauflösende Panoramafotos mit gewöhnlichen Digitalkameras schießt. Dies berichtet die New York Times. Im Gegensatz zu ähnlichen Geräten, die oft tausende Dollar kosten, soll der Roboter bereits für weit weniger als 500 Dollar zu haben sein, eine breite Käuferschicht ansprechen und noch dieses Jahr auf den Markt kommen.
Ein Fotoshooting mit dem GigaPan benötigt nur wenig Vorbereitungszeit: Der Roboteraufsatz wird auf ein handelsübliches Stativ geschraubt, bevor die Kamera befestigt wird. Danach muss der Anwender nur noch die Breite des Panoramas einstellen. Der Roboter teilt das Bild dann selbstständig in Segmente ein und schießt Einzelfotos, aus denen mit spezieller Software das Panorama entsteht. Am Computer lassen sich später beliebige Details des Fotos vergrößern, indem auf die Stelle geklickt wird.
Ein Vorteil des GigaPan ist, dass man kein Weitwinkelobjektiv benötigt und ein detailgetreues Bild erhält. „Wenn man in das Bild hineinzoomt, sieht man den Ausschnitt, als würde man durch ein Fernglas schauen“, erklärt Richard Palmer vom Hawaii State Department of Health, der den GigaPan getestet hat.
300 Personen haben im vergangenen Jahr den Panorama-Roboter getestet und ihre Fotos in einer Online-Community ausgetauscht. Ein Panoramafoto zeigt beispielsweise die Hanauma-Bucht auf Oahu in Hawaii, mit 1750 Einzelbildern in 25 Zeilen und 70 Spalten. Der Roboter benötigte eineinhalb Stunden für dieses Panorama. Noch dieses Jahr soll der Panorama-Roboter auf den Markt kommen.
GigaPan kommt noch dieses Jahr auf den Markt (Foto: www.cs.cmu.edu). |
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