Die Marktforscher von Technology Business Research (TBR) sehen AMD trotz des erneuten Milliardenverlustes im zweiten Quartal für die zweite Jahreshälfte im Aufwind. Als Indikator für eine positive Entwicklung führte John Spooner, leitender Analyst bei TBR, den gesunden PC-Markt und die allgemein guten Absatzzahlen in Entwicklungsländern sowie im US-Servermarkt an. „Dieser Trend erlaubt es den Chipherstellern Intel und AMD, ihre Stückzahlen stärker zu erhöhen als erwartet.“
AMD habe im abgelaufenen Vierteljahr zwar zwei Prozent weniger Prozessoren verkauft als im zweiten Quartal des Vorjahres, dieser Verlust sei jedoch geringer ausgefallen als in seiner Prognose, so Spooner. Vor allem die Quad-Core-Opterons kommen nach Ansicht des Analysten bei den Kunden sehr gut an. Die Verzögerung bei der Einführung der Barcelona-Chips habe allerdings dazu geführt, dass Intel bei der Fertigungstechnik heute einen Vorsprung von einer Generation habe.
Große Erwartungen verbindet Spooner auch mit AMDs neuer Notebook-Plattform Puma, die laut TBR in den nächsten Wochen in mehr als 100 Laptop-Modellen verfügbar sein soll. „Wir sind davon überzeugt, dass die neuen Produkte AMD dabei helfen werden, im dritten Quartal 2008 mehr Umsatz und Ertrag zu generieren“, sagte Spooner. „Einen Gewinn aus dem operativen Geschäft erwarten wir aber erst im vierten Quartal.“
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