Wie das Online-Magazin Focus berichtet, wird Innenminister Wolfgang Schäuble dem Kabinett morgen einen neuen Personalausweis vorstellen, der den elektronischen Daten- und Zahlungsverkehr im Internet vereinfachen soll. Auf Wunsch könnte der Ausweis mit einem Chip ausgestattet werden, den das Bundesamt für Sicherheit entwickle und der Ende 2010 nutzbar sein soll.

Der Besitzer erhält dann eine Geheimnummer (PIN) und muss seinen Computer mit einem Lesegerät ausstatten, in das er den Personalausweis steckt. Damit könne er sich im Internet gegenüber potenziellen Geschäftspartnern eindeutig zu erkennen geben, so der Bericht. Wer per Internet rechtsgültige Verträge abschließen wolle, könne außerdem eine elektronische Unterschrift hinterlegen. Für die Authentifizierung und für die elektronische Signatur erhalte man jeweils eine eigene Geheimnummer.

Außer für die Internet-Identifikation kann sich der Besitzer des neuen E-Ausweises auch für zwei zusätzlich implementierte Fingerabdrücke entscheiden. Diese sollen es ermöglichen, den Ausweis als Passersatz zu verwenden, falls kein Visum erfoderlich ist. Die Speicherung der Fingerabdrücke ist aber nicht verpflichtend, dies hatte die SPD durchgesetzt.

ZDNet.de Redaktion

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