Studie: Mobile Banking setzt sich durch

Mobile Banking wird zukünftig einen festen Platz im Produktportfolio der Finanzinstitute einnehmen, meinen zumindest deren Mitarbeiter. Laut der Studie „IT & Vertrieb in der Bankwirtschaft“ des Beratungs- und Softwarehauses PPI sind davon mehr als 80 Prozent der Bankmanager überzeugt.

Keine andere IT-Anwendung gewinnt nach Ansicht der befragten Branchenexperten derzeit stärker an Bedeutung als die Möglichkeit, per Handy oder PDA den Kontostand abzufragen, Überweisungen zu tätigen und Wertpapiere zu kaufen. In den nächsten drei Jahre sehen 60 Prozent der Fach- und Führungskräfte in mobilen Lösungen einen starken Treiber für ihren Unternehmenserfolg. Von der Gegenwart sagen dies nur 30 Prozent der Finanzexperten.

Vor allem die Geschäfts- und Privatbanken sind der Studie zufolge Vorreiter bei mobilen Finanzdiensten. Mehr als die Hälfte der Entscheider aus diesen Instituten sieht aktuell einen starken Einfluss von Mobile Banking auf den Geschäftserfolg. Zum Vergleich: In den Sparkassen und Girozentralen sind es elf Prozent und in den Genossenschaftsbanken 23 Prozent der Fach- und Führungskräfte. Allerdings gleichen sich diese Unterschiede in den kommenden Jahren aus. In durchweg allen befragten Geldinstituten setzen die Experten in naher Zukunft verstärkt auf mobile Lösungen und erhoffen sich dadurch steigende Umsätze.

Besonders zurückhaltend sind jedoch bisher die kleinen Geldhäuser. Nur rund 36 Prozent der Entscheider aus Banken mit bis zu 250 Mitarbeitern schreiben mobilen Lösungen derzeit eine große Relevanz zu. Doch auch bei den kleinen Kreditinstituten steht in naher Zukunft ein kräftiger Bedeutungszuwachs an. Mehr als zwei Drittel der Befragten aus diesen Instituten erwarten in den kommenden drei Jahren von der Kontoführung per Handy zusätzliche Geschäftserfolge.

ZDNet.de Redaktion

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