MobileMe: Keine Konkurrenz für Exchange und Blackberry

MobileMe ist der Nachfolger von .Mac, Apples Aboservice, der vor allem zum Veröffentlichen von Fotogalerien im Internet dient. Ähnlich wie auch Apples Time Machine, das zusammen mit dem Betriebssystem Leopard herauskam, soll MobileMe das Sichern von Daten vereinfachen und verspricht eine problemlose Synchronisierung von Dateien im Internet, auf dem PC und auf Mobilgeräten.

MobileMe erweitert den Funktionsumfang über die reine Synchronisierung hinaus und bietet Features für Macs und PCs sowie eine webbasierte Benutzeroberfläche mit Speicher und Anwendungen, die denen auf dem lokalen Desktop entsprechen. Apples neuer Service dürfte vor allem für eingefleischte Mac-Benutzer attraktiv sein, die in der Arbeit einen Windows-Rechner verwenden, aber die Inhalte ihrer Computer sowie die vom iPhone oder dem iPod Touch synchronisieren möchten. MobileMe soll auch mit Outlook 2003 oder neuer, Outlook Express, Windows Mail für Vista und Windows Kontakte zusammenarbeiten. Ob das wirklich gut funktioniert, zeigt der Test.

Features

Me.com stellt Apples browserbasierte Anwendungen Mail, Kontakte, Kalender, Galerie und iDisk bereit. Als Benutzer hat man Zugriff auf Speicherplatz bei iDisk, den man für andere freigeben kann. Mittels Screen Sharing ist auch die Fernbedienung von Leopard-Systemen möglich.

MobileMe kostet für einen Benutzer 79 Euro pro Jahr und bietet 20 GByte Speicherplatz, doppelt so viel wie .Mac. Das monatliche Limit für Datenübertragungen liegt bei 200 GByte. Ein günstigeres Angebot für Haushalte ist die 119 Euro teure Familienlizenz für bis zu fünf Benutzer, wobei jeder 5 GByte Speicherplatz für E-Mails und Daten sowie ein maximales Datenübertragungsvolumen von 50 GByte pro Monat erhält. Zusätzliche 20 GByte kosten 40 Euro, weitere 40 GByte gibt es für 79 Euro.

Mac-Benutzer benötigen OS X 10.4.11 Tiger oder OS X 10.5 Leopard, als Browser mindestens Safari 3 oder Firefox 2. Windows-Benutzer sollten Vista oder XP Home oder Professional SP2 mit mindestens Safari 3, Firefox 2 oder Internet Explorer 7 verwenden (wobei letzterer nicht 100-prozentig unterstützt wird). Apple empfiehlt Microsoft Outlook 2003 oder 2007 für alle, die ihre E-Mail-Korrespondenz umfassend synchronisieren möchten.

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ZDNet.de Redaktion

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