Sophos möchte die an der Frankfurter Börse notierte deutsche Utimaco Safeware AG für insgesamt rund 217 Millionen Euro in bar übernehmen. Der britische Sicherheitsanbieter beabsichtigt, ein freiwilliges öffentliches Barangebot zur Übernahme aller Utimaco-Aktien abzugeben. Der Preis von 14,75 Euro je Aktie entspricht einem Aufschlag von 92 Prozent auf den letzten Aktienschlusskurs der Utimaco-Aktie beziehungsweise 76 Prozent auf den durchschnittlichen Aktienschlusskurs der vergangenen 30 Handelstage.
Sophos positioniert sich als Spezialist für Endpunkt-Sicherheits- und –kontrolllösungen. Die Briten hoffen, mit dem Portfolio von Utimaco, das Unternehmen vor dem Verlust von sensiblen oder vertraulichen Daten schützen soll, das eigene Angebot abzurunden. Beide Firmen richten sich mit ihren Lösungen traditionell an gewerbliche Endkunden.
Die Annahmefrist im Rahmen des Übernahmeangebotes wird voraussichtlich im August 2008 beginnen. Sophos rechnet mit einem Abschluss des Übernahmeangebotes im Oktober 2008. Gleichzeitig hat Sophos mit Investcorp Technology Partners, seit dem Frühjahr der größte Utimaco-Aktionär, vereinbart, dessen Anteil von 24,99 an Utimaco zu übernehmen – vorausgesetzt, das Übernahmeangebot ist erfolgreich.
Nach der Übernahme soll die bisherige Utimaco Safeware AG eine neue, auf Datensicherheit fokussierte Geschäftseinheit innerhalb der Sophos-Gruppe werden. Die Marke SafeGuard soll dann als Produktmarkte unter der Sophos-Marke bestehen bleiben.
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