Fernandez sieht Microsofts Strategie darin, Funktionen, die für bestimmte Branchen oder Berufsgruppen nützlich sind, mit der Wartung der Software zu verquicken. „Alle Softwareanbieter wollen von ihren Kunden kontinuierlich Geld, und um dieses Ziel zu erreichen, gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder wird die Software von Version zu Version deutlich besser, oder der Anbieter verlegt sich auf Software-as-a-Service, Subskriptions-, On-Demand- oder Mietmodelle.“
Bei Microsoft fällt für einen Großteil des Portfolios der erste Aspekt weg: Die Produkte haben einen Reifegrad erreicht, der es schwer oder sogar unmöglich macht, Anwender zu einem mehrere hundert Euro teuren Wechsel zu veranlassen. Positiv für Microsoft ist, dass das Unternehmen Kunden bei der zweiten Möglichkeit ohne großen Aufwand nahezu zwingen kann, kontinuierlich Geld zu bezahlen, denn, so Fernandez, „die Akzeptanz und Qualität der Open-Office-Produkte reicht für Firmen oft noch nicht aus.“
Leider muss man sagen, denn wettbewerbsfähige Alternativen würden dem Preisgefüge des Marktes gut tun. Außerdem fällt auf diesem Wege die für Microsoft leidige Diskussion um die Altlizenzen weg – wer erst gar keine Lizenz bekommt, kann sie auch nicht weiterverkaufen.
Inzwischen bemühen sich alle großen Softwareanbieter, ihre Kunden von den Vorteilen der alternativen Versorgung mit Software zu überzeugen. Wichtigstes Argument der Hersteller ist dabei oft der Kostenaspekt.
„Den Kunden wird vorgegaukelt, dass SaaS oder Mietmodelle billiger sind. Das stimmt aber nur bedingt“, erklärt Fernandez. So gehe etwa als Faustregel die Rechnung bei Microsoft nur auf, wenn von einem Nutzungszyklus von fünf Jahren ausgegangen werde, bei sechs oder neun Jahren dagegen zahle der Kunde drauf. „Eine detaillierte Analyse um das jeweils günstigste Modell für den individuellen Fall herauszufinden lohnt sich fast immer, denn erfahrungsgemäß sind die meisten Firmen eher über- als unterlizenziert.“
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