Die BMW Group hat 72,9 Prozent ihrer Anteile an dem IT-Beratungsunternehmen Cirquent GmbH an die japanische Firma NTT Data verkauft. Bei BMW verbleiben 25,1 Prozent, zwei Prozent hält weiterhin die Cirquent GmbH. Zum Kaufpreis machten die beteiligten Unternehmen keine Angaben.
Für die Japaner ist es rund ein halbes Jahr nach dem Einstieg (PDF) beim Bielefelder SAP-Spezialisten Itelligence AG ein weiterer Schritt, um die Präsenz im deutschen Markt auszubauen. Das Management und die Mitarbeiter von Cirquent sollen gehalten werden, wesentliche betriebliche Änderungen nach Abschluss der Transaktion sind vorerst nicht geplant. Auch eine Zusammenführung von Cirquent und Itelligence wird ausgeschlossen.
Cirquent wurde 1971 in München als Softlab GmbH gegründet und 1992 von der BMW Group übernommen. Cirquent erzielte im vergangenen Jahr mit fast 1800 Mitarbeitern einen Umsatz von 286 Millionen Euro. In der aktuellen Lünendonk-Liste der 25 umsatzstärksten IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen erreichten die Münchner Platz sieben. Cirquent beschäftigt sich sowohl mit Geschäftsprozessberatung als auch der Konzeption, Integration und Implementierung sowie dem Betrieb von IT-Systemen und ist besonders im Automobilsektor stark vertreten.
Friedrich Eichiner, Vorstand der BMW AG, und Takashi Enomoto, Senior Executive Vice President von NTT Data, besiegeln den Einstieg der Japaner bei Cirquent (Bild: BMW AG). |
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