Noch ist Live Mesh in einer frühen Entwicklungsphase und bietet keine Alleinstellungsmerkmale. Der Abgleich von Dateien ist beispielsweise mit Sugarsync wesentlich ausgefeilter und ausgereifter.
Auch einen Vergleich mit Apples gescholtenem MobileMe ist derzeit wenig sinnvoll, da der Mac-Hersteller ein bestimmtes Szenario adressiert und der Plattformgedanke nicht im Mittelpunkt steht. Es gilt als wahrscheinlich, dass Microsoft auf Basis von Live Mesh einen Sync-Dienst für Windows anbieten wird, der auch Kalenderdaten und andere speziellere Informationen synchronisiert.
Mit der Plattform-Unabhängigkeit von Live Mesh ist es noch nicht weit her: Zwar sollen neben Windows auch Mac OS X und Windows Mobile bedient werden, zu Linux und Symbian schweigt sich der Softwarehersteller aber noch aus.
Deutlich interessanter dürfte es gegen Ende des Jahres werden, wenn die Redmonder den kompletten Umfang der Plattform vorstellen. Künftig sollen Anwendungen direkt mit dem Mesh kommunizieren und nutzerbezogene Daten – etwa Einstellungen – auslesen. Die Pläne sehen auch eine Verteilung von Applikationen per Live Mesh vor. Das ist aber noch Zukunftsmusik, von der man nicht weiß, wann sie tatsächlich erklingt.
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