Das britische Beratungsunternehmen TPI sieht den europäischen Markt sogar auf einem Zehnjahreshoch. Duncan Aitchinson, Präsident von TPI, nennt als Grund dafür vor allem die sich abschwächende Konjunktur: Unternehmen träfen mit Outsourcing Vorsorge, um Betriebskosten zu reduzieren und feste in variable Kosten umzuwandeln. Damit erzielten sie nicht nur kurzfristige Einsparungen, sondern könnten sich auch für künftige Wachstumsperioden dynamischer aufstellen.
Pascal Matzke, Vice President beim Marktforschungsunternehmen Forrester Research, sieht das für den deutschen Markt etwas anders: „Beim Outsourcing findet derzeit ein Wandel weg von der Kostenoptimierung hin zu mehr Agilität und Flexibilität in der Kundenbeziehung statt. Diese neue Betrachtungsweise ist noch nicht durchgängig im Markt angekommen, aber gerade erfolgreiche Projekte tendieren dahin, dass das Vertragsverhältnis weg von der Lieferantenbeziehung und hin zu einem partnerschaftlichen Miteinander geht.“
In einem Punkt stimmt Matzke der Einschätzung von Aitchinson jedoch zu: „Für viele Kunden ist der Wandel von fixen zu variablen Kosten ein höherer Wertbeitrag als die Kostenreduktion.“ Den Grund dafür sieht Matzke darin, dass „die Sichtbarkeit mangelnder Qualität heute wegen der engeren Vernetzung von Business und IT größer“ sei.
Dass an dieser Einschätzung etwas dran ist, legt auch eine von IDG Research Services im Auftrag von Unisys durchgeführte weltweite Studie nahe. Sie ermittelte auf Grundlage der Selbsteinschätzung der Befragten, welche Unternehmen beim Outsourcing besonders erfolgreich sind. Anschließend wurde vergleichen, welche Punkte die Spitzenreiter anders eingehen als Firmen, die sich selbst als weniger erfolgreich einschätzten.
Zwar war in Europa für 70 Prozent aller Befragten Kostenreduzierung sehr wichtig, besonders effektiv beim Erreichen dieses Zieles mittels Auslagerung waren aber nur 37 Prozent. In der Gruppe der erfolgreichen Outsourcer wurde die Bedeutung von Kostensenkungen noch höher eingeschätzt (für 83 Prozent sehr wichtig) – der Aspekt stand aber dennoch erst an fünfter Stelle. Er wurde unter anderem von der Sorge um Kundenzufriedenheit und Kundenloyalität sowie dem Wunsch nach Flexibilitätssteigerung übertroffen. Interessant dabei: Die Gruppe der Spitzenreiter war in beim Erreichen des Ziels dennoch weitaus erfolgreicher: 67 Prozent gaben an, ihr Ziel ganz oder weitgehend erreicht zu haben.
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