Laut der Experton Group entfällt mit circa 70 Prozent der überwiegende Teil des Outsourcing-Marktvolumens in Deutschland auf das Auslagern von Infrastrukturkomponenten. Applikationen machen knapp über 20 Prozent des deutschen Outsourcing-Marktes aus, und das viel besprochene Business Process Outsourcing kommt trotz guter Zuwachsraten lediglich auf 6 Prozent – wobei klassische Anwendungen wie Lohnbuchhaltung und Personalwesen nach wie vor die Hauptrolle spielen.
„Mit ihren Outsourcing-Initativen zielen Unternehmen zunächst auf kostenbezogene Aspekte wie Kostensenkungen bei den IT-Ausgaben und Kostentransparenz“, fassen die Marktforscher zusammen.
„Die Spitzenreiter haben zwar auch den Wunsch und den Druck, Kosten zu reduzieren, aber er steht nicht ganz oben auf ihrer Liste“, sagt Jürgen Seibert, Vice President Sales Continental Europe Global Outsourcing & Infrastructure Services von Unisys (Bild: Unisys). |
Das muss sich ändern, meint Jürgen Seibert, Vice President Sales Continental Europe Global Outsourcing & Infrastructure Services bei Unisys: „Die größte Differenz zwischen den in unserer Studie als Spitzenreiter identifizierten Unternehmen und den anderen Firmen besteht beim Thema Innovation: Während 81 Prozent der Spitzenreiter sie für sehr wichtig oder wichtig halten, sind es bei den Firmen auf den folgenden Plätzen nur 51 Prozent.“
Innovation sei aber nur in einem partnerschaftlichen Umfeld möglich, sagt Seibert: 48 Prozent der in der Unisys-Studie als Spitzenreiter ermittelten Unternehmen meinten, dass ihre Outsourcing-Partner die Best Practises verbessern. Bei den übrigen Unternehmen waren es nur 39 Prozent. „Genau das ist aber entscheidend für eine erfolgreiche Outsourcing-Partnerschaft, denn über eine strategische Partnerschaft können CIOs in ihrer Infrastruktur und ihren Anwendungen innovativ bleiben und mit den Geschäftsanforderungen Schritt halten.“
Die Technologie- und Managementberatung Centracon hat ebenfalls beobachtet, dass in Deutschland bei Outsourcing-Verträgen Innovation noch zu kurz kommt. „Die meist mehrjährigen Auslagerungsverträge für IT-Funktionen verfügen oft über keine ausreichende Weitsicht, weil in den Vereinbarungen keine angemessenen Optionen für technologische Entwicklungen berücksichtigt sind“, bemängelt Centracon-Geschäftsführer Robert Gerhards. „Das Leistungsgerüst und die technischen Rahmenbedingungen werden zu sehr aus dem aktuellen Status abgeleitet, ohne den erforderlichen Spielraum für zukünftige Entwicklungen zu schaffen.“
Gerhards sieht dadurch die Gefahr, dass Outsourcing-Verträge, indem sie einen Ist-Zustand zementieren, innovationsarme Verhältnisse heraufbeschwören. Für die Dienstleister bestehe meist keine unmittelbare Veranlassung und oft nur geringer Spielraum für Innovationsinitiativen. Die Leidtragenden seien in der Regel die Fachbereiche des Auftraggebers. Mangels interner IT-Ressourcen bestünden oft sogar nicht einmal die Möglichkeiten, neue Anforderungen fachlich präzise für den Dienstleister zu beschreiben.
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