Dass professionelle Spam-Banden teilweise recht rüde mit Anti-Spam-Organisationen umgehen, bekam gestern Roman Hüssy, Betreiber des Schweizer Anti-Spam-Blogs Abuse.ch zu spüren. Das berichtet der Online-Dienst 20 Minuten.
Hüssy hatte in seinem Blog jüngst die Funktionsweise eines Trojaners aufgedeckt, mit dem sich russische Cyberkriminelle Zugang zu Bankkonten verschafften. Durch Hüssys Recherchen verloren die Hacker den Zugang zu den Konten.
Die Gangster verfassten daraufhin eine Spam-Mail mit Hüssys Absender, in der er angeblich seine Freundin, seinen besten Freund und anschließend sich selbst töten wolle. Als Grund wird angegeben, dass Hüssys Freundin ihn mit seinem besten Freund betrüge. Diese Mail wurde an über 100.000 Schweizer E-Mail-Adressen versandt.
Zahlreiche Empfänger alarmierten daraufhin die Zürcher Kantonspolizei. Obwohl die Spam-Mail in schlechtem Deutsch verfasst und Umlaute durch einfache Vokale ohne nachgestelltes „e“ ersetzt waren, schenkte die Polizei der Spam-Mail Glauben und stand nachts gegen zwei Uhr vor Hüssys Wohnungstür.
Obwohl der völlig überraschte Hüssy die Sache aufklären konnte, war es mit der Nachtruhe vorbei. Neben zahlreichen besorgten Bekannten meldeten sich bei ihm telefonisch auch mehrere Seelsorger.
Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.
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