Google hat heute die Funktionalität seines Online-Analyse-Services Google Trends um einen neuen Dienst erweitert. Mit Google Insights for Search können Nutzer herausfinden, nach welchen Begriffen in bestimmten Zeiträumen an verschiedenen Orten der Welt am meisten gesucht wird. Nach der Auswertung der häufigsten Suchbegriffe zeigt der Dienst auch auf einer geografischen Kartendarstellung an, in welchen Ländern, Regionen und Städten ein bestimmtes Wort am häufigsten nachgefragt wurde.
Laut einem Bericht der New York Times richtet sich das Analyse-Tool dabei in erster Linie an Werbetreibende und Journalisten. Gleichzeitig soll dem Internetunternehmen zufolge aber auch dem „ganz normalen“ Internetnutzer die Möglichkeit gegeben werden, die Suchtrends bei Google zu verfolgen.
„Mit Insights for Search geben wir den Menschen die Chance, etwas tiefer in unseren Datenbeständen der Suchanfragen wühlen zu können. Auf diese Weise können sie entdecken, was Einzelpersonen oder auch ganze Städte, Staaten und Regionen zu einer bestimmten Zeit besonders beschäftigt“, so Google. Die Sammlung der Suchanfragen, die Nutzer über die Google-Suchbox eingeben, sei als eine Art „Datenbank der Intentionen“ zu sehen. „In manchen Fällen erlaubt sie auch einen Blick darauf, was Menschen gerne kaufen würden“, ergänzt Hal Varian, Chef-Ökonom bei Google. Deshalb sei der neue Dienst vor allem für Werbetreibende interessant. Diese könnten das Tool einsetzen, um die Effektivität ihrer Werbekampagnen zu verfolgen.
„Insights for Search ist im Grunde ein kleines Marktforschungstool. Wir wollen aber damit nicht den Anspruch erheben, eine professionelle Marktforschung ersetzen zu können“, sagt Kay Oberbeck, Sprecher von Google Nordeuropa. Was die Analysemöglichkeiten betrifft, biete der neue Dienst aber dennoch einiges. „Der Service ist nicht nur für Werbetreibende, sondern auch für Journalisten besonders interessant.“ Sie könnten sich durch seine Nutzung ihre Recherchearbeit vermutlich in vielen Fällen wesentlich erleichtern.
„Google Insights for Search ist ab heute weltweit verfügbar. Zur Zeit gibt es allerdings nur eine englischsprachige Version, die aber auch mit deutschen Begriffen funktioniert. Wir hoffen, im Zuge der nächsten Monate auch eine deutschsprachige Variante starten zu können“, so Oberbeck.
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