eBay ist nicht mehr PayPals größte Einnahmequelle

Auf der Konferenz RBC Capital Markets hat der PayPal-Präsident Scott Thompson angekündigt, dass sein Unternehmen den größten Teil seiner Einnahmen zukünftig nicht mehr den Käufern und Verkäufern auf eBay verdanken wird. Noch im Laufe dieses Jahres soll der Geschäftsbereich Merchant Services zur größten Einnahmequelle werden. Merchant Services ist der Name der Software, mit der Drittunternehmen wie Starbucks, Delta Airlines oder American Outfitters die Bezahldienste von PayPal nutzen können.

Nach Angaben von Thompson bietet ein Drittel der 100 größten E-Commerce-Unternehmen in den USA PayPal als Zahlungsmöglichkeit an. Im zweiten Quartal setzte das Unternehmen 602 Millionen Dollar um, 33 Prozent mehr als im gleichen Quartal des Vorjahrs. Die abgewickelten Zahlungen erreichten ein Volumen von 14 Milliarden Dollar, was einem Zuwachs von 35 Prozent entspricht.

Zukünftig will PayPal vor allem im Ausland wachsen. „Zum Ende des zweiten Halbjahres 2009 wird unser internationales Geschäft größer sein als der heimische Markt“, erklärte Thompson. Für mobile Bezahldienste werde sich sein Unternehmen auf Schwellenländer wie China oder Russland konzentrieren, denen es an einer stabilen elektronischen Infrastruktur fehle. „In Russland müssen sich viele Leute noch an der Kasse anstellen, wenn sie ihre Rechnungen bezahlen wollen.“ Seiner Ansicht nach können mobile Bezahldienste über das meist besser als das Internet ausgebaute Mobilfunknetz vielen Menschen den Weg zur Bank ersparen.

ZDNet.de Redaktion

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