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Deutsche Telekom muss Gewinneinbruch verkraften

Die Deutsche Telekom hat im zweiten Geschäftsquartal neben leichten Umsatzrückgängen auch Gewinneinbußen um mehr als ein Drittel hinnehmen müssen. Wie der Telekommunikationskonzern heute bekannt gab, ging der Nettogewinn in den vergangenen drei Monaten um 34,8 Prozent von 604 auf 394 Millionen Euro zurück. Auch der Umsatz schrumpfte um 2,9 Prozent auf 15,13 Milliarden Euro. Die Hauptursachen dafür liegen laut Telekom-Chef René Obermann vor allem in Sondereinnahmen des 2007 abgeschlossenen Verkaufs von T-Online France. Zudem hätten Währungseffekte sowie einmalige Belastungen durch Zinszahlungen infolge niedrigerer Bonitätsbewertungen durch Ratingagenturen negativ zu Buche geschlagen.

Das bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) ist im Zeitraum April bis Juni um 1,1 Prozent auf 4,85 Milliarden gesunken. Zuvor hatten Analysten beim bereinigten EBITDA einen Rückgang um 2 Prozent auf etwa 4,81 Milliarden Euro und beim Überschuss mit einer Steigerung um 24,8 Prozent auf 759 Millionen Euro prognostiziert. Vor allem die Währungseffekte sind laut Obermann dafür verantwortlich, dass sowohl Umsatz als auch operativer Gewinn in Mitleidenschaft gezogen wurden. So habe sich die gegenüber Dollar und britischem Pfund starke europäische Gemeinschaftswährung negativ ausgewirkt. Hinzu kommt laut Branchenkennern der starke Wettbewerb in Deutschland, der sich ebenfalls negativ auf die Erlöse auswirkte. So verlor der Konzern im abgelaufenen Quartal 653.000 Festnetzkunden – ein Jahr zuvor waren es noch 516.000 gewesen.

Trotz dieses segmentbezogenen Einbruchs gewann die Deutsche Telekom bei DSL-Anschlüssen in der Bundesrepublik mit 340.000 neuen Kunden Marktanteile zurück. Obermann zeigte sich zuversichtlich, mit dem eingeleiteten Sparprogramm dem Wettbewerb mittel- bis langfristig trotzen zu können. So will man bis 2010 rund fünf Milliarden Euro einsparen. Obermann teilte zudem mit, dass die Kosten bis Ende Juni bereits um rund drei Milliarden Euro reduziert worden seien.

ZDNet.de Redaktion

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