Microsoft hat die Service Packs 1 (SP1) von .NET Framework 3.5 und Visual Studio 2008 freigegeben. Sie enthalten unter anderem neue Funktionen für die Entwicklung von Windows- und Datenbank-Anwendungen auf aktuellen Microsoft-Plattformen.
Das in .NET Framework 3.5 SP1 integrierte neue .NET Framework Client Profile reduziert die Größe des .NET Framework nach Angaben des Herstellers um 86,5 Prozent von 197 auf 26,5 MByte. Dadurch sollen Anwender wesentlich schneller windowsbasierte Applikationen herunterladen und installieren können. Das .NET Framework Client Profile lässt sich auch in existierenden .NET-Anwendungen nutzen. Optimierungen der Common Language Runtime (CLR) erhöhen zudem die Geschwindigkeit von Anwendungen. So wird nun Managed Code erzeugt, der den Start angeblich um 20 bis 45 Prozent sowie die Ausführung von Programmen um 10 Prozent beschleunigt.
Die bereits bestehenden Möglichkeiten, dynamische Websites und Web-2.0-Anwendungen zu entwerfen, werden nun um die Technologie ASP.NET Dynamic Data erweitert. Mit der Laufzeitgenerierung für Dialoge lassen sich datenzentrierte Webseiten ohne Erzeugung von Quellcode schreiben. Auch im Bereich der Datenbankprogrammierung erhalten Entwickler durch .NET Framework 3.5 SP1 neue Werkzeuge. ADO.NET Data Services und das ADO.NET Entity Framework unterstützen eine neue, modellbasierte Vorgehensweise sowie ein standardbasiertes Framework zur Entwicklung datenorientierter Web-Services.
Die Verbesserungen in Visual Studio 2008 basieren auf den neuen Funktionen des .NET Framework 3.5 SP1. Dazu gehören leistungsfähigere Design-Tools für das Erstellen von WPF-Anwendungen, optimierte Werkzeuge zur Entwicklung von AJAX-Applikationen, ein verbessertes Design-Werkzeug für das ADO.NET Entity Framework sowie eine erweiterte JavaScript-Entwicklungsumgebung. Zusätzliche Informationen zu Visual Studio 2008 SP1 und .NET Framework 3.5 SP1 sowie die kostenfreie Variante Visual Studio 2008 Express mit SP1 findet sich auf der Downloadseite von Microsoft.
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