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IDF: Intel spendiert 400.000 Dollar für innovative Lösungen

Intels Aufsichstratsvorsitzender Craig Barrett hat während der Eröffnungsrede des Intel Developer Forum (IDF) in San Francisco einen Wettbewerb für technische Lösungen in den Bereichen Erziehung, Gesundheit, Umwelt und ökonomische Entwicklung mit einem Preisgeld von insgesamt 400.000 Dollar ausgelobt. Die Gewinner in den vier Bereichen erhalten jeweils 100.000 Dollar. Die Registrierung für den Wettbewerb läuft bis zum 30. September. Lösungsvorschläge kann man bis Ende Januar 2009 einreichen. Die Gewinner des Wettbewerbs werden am 8. April auf dem nächsten IDF in Peking bekannt gegeben.

In seiner Eröffnungsrede ging Barrett ungewöhnlich hart mit der US-Politik ins Gericht. Überall auf der Welt habe man erkannt, dass Bildung die Grundlage für ökonomische Entwicklung und Wohlstand sei. „In den über 30 Ländern, die ich binnen eines Jahres besucht habe, ist der Fokus auf Erziehung und Bildung gerichtet, nur nicht bei uns.“

Während der Keynote wurden einige Bespiele demonstriert, in denen Technologie bereits heute die Grundlage für die Entwicklung in den Bereichen Umwelt, Bildung, Gesundheit und Wirtschaft ist. Ein ehemaliger Software-Ingenieur zeigte beispielsweise eine Website, auf der man sehr einfach Geld an Unternehmensgründer in aller Welt verleihen und somit die wirtschaftliche Entwicklung ankurbeln kann. Beeindruckend war auch eine Vorführung von Johnny Chung Lee, der mittels eines LED-Arrays, eines Controllers für die Spielkonsole Wii, eines Beamers und eines Notebooks eine elektronische Tafel erzeugte. Für weniger als 50 Dollar können Lehrer so vorhandene Technologie noch besser nutzen.

Mit dem Wettbewerb Intel Challenge möchte Intel auch seiner gesellschaftlichen Verantwortung in drängenden Fragen gerecht werden. Noch glaubwürdiger wäre der Vorstoß allerdings, wenn Barrett pro Kategorie eine Million Dollar locker gemacht hätte. Dieser Betrag sollte bei einem Netto-Quartalsgewinn von 1,6 Milliarden Dollar durchaus drin sein.

ZDNet.de Redaktion

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