Intel will im nächsten Monat mit der Massenproduktion von Solid State Drives (SSD) beginnen. „SSDs mit Multi-Level-Speicherzellen (MLC) gehen in den nächsten 30 Tagen in Produktion, Modelle mit Single-Level-Zellen (SLC) folgen in den kommenden 90 Tagen“, erklärte Troy Winslow, Marketing-Manager der NAND Products Group, auf dem Intel Developer Forum (IDF) in San Francisco.
SSDs mit Multi-Level-Speicherzellen wird Intel unter der Bezeichnung X18-M und X25-M anbieten, wobei M für den Mainstream-Markt steht. Mit Kapazitäten von 80 und 160 GByte sowie Baugrößen von 1,8 und 2,5 Zoll sind die SATA-2-Laufwerke für den Einsatz in Laptops und Desktops konzipiert.
Für Server, Workstations und Storage-Lösungen nutzt Intel die im Vergleich zu MLC teureren und haltbareren Single-Level-Speicherzellen. Die SSDs der X25-E-Serie wird Intel mit Kapazitäten von 32 und 64 GByte fertigen.
Im Vergleich zu herkömmlichen Festplatten erreichen SSDs laut Hersteller zwar geringere Speicherkapazitäten, verbrauchen dafür aber deutlich weniger Energie und können in der gleichen Zeit mehr Daten speichern. Als Beispiel nannte Intel ein Rack mit 120 magnetischen Festplatten, das rund 1450 Watt verbraucht und für Datenübertragungen eine kombinierte Bandbreite von 12 GByte/s erzielt. Die gleiche Anzahl SSDs benötigten nur 288 Watt und erreichten eine Gesamtbandbreite von 36 GByte/s.
Nach eigenen Angaben legt Intel bei der Entwicklung seiner Solid-State-Laufwerke viel Wert auf die Haltbarkeit, die bisher von Speicherkartenherstellern vernachlässigt worden sei. „Derzeit werden 95 Prozent aller Flash-Speicher in elektronischen Geräten für Endverbraucher verbaut, um Fotos oder Videos zu speichern. Wenn eine Speicherkarte defekt ist, wird sie einfach entsorgt“, sagte Winslow.
Laut Intel bieten SSDs im Serverbereich deutlich mehr Leistung als Festplatten (Bild: Intel). |
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