Angriff auf VMwares ESX-Server: Microsoft Hyper-V im Praxistest

Virtualisierungsmarktführer VMware bekommt mehr und mehr ernst zu nehmende Konkurrenz. Die Zahl der Anbieter, die neben der reinen Virtualisierungstechnologie auch unternehmenstaugliche Verwaltungslösungen anbieten, steigt ständig. Dazu gehören Citrix mit XenServer, Parallels mit Virtuozzo, Sun mit VirtualBox, Virtual Iron und seit einigen Wochen auch Microsoft.

Hyper-V setzt auf den im Februar vorgestellten Windows Server 2008 auf. Daneben hat Microsoft schon seit mehreren Jahren seinen Virtual Server im Angebot, der sich aber aufgrund seiner eingeschränkten Funktionen kaum durchsetzen konnte. Mit Hyper-V hat der Gigant aus Redmond nun erstmals einen vollwertiges Virtualisierungsprodukt im Angebot.

Vereinzelt war zu lesen, dass Hyper-V wie viele andere Virtualisierungsprodukte auf dem quelloffenen Xen aufsetze. Das ist nicht richtig. Hyper-V orientiert sich bei vielen Schnittstellen an Xen. Denn die Coopetition mit Novell soll eine gegenseitige verlustfreie Virtualisierung von Windows und Suse-Linux erlauben. In Zukunft soll es sogar möglich sein, paravirtualisierte Gastmaschinen zwischen Xen und Hyper-V auszutauschen, jedoch nicht im laufenden Betrieb.

Hyper-V basiert auf einer Microkernel-Architektur. Hierbei kommt ein Hypervisor zum Einsatz, die direkt auf der Rechnerhardware läuft. Es basiert also auf einer ähnlichen Architektur, die auch Vmware für den ESX-Server verwendet. Allerdings ist es zwingend erforderlich, Windows Server 2008 als Host-Betriebssystem zu installieren.

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ZDNet.de Redaktion

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