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Navi mit funktionierender Spracherkennung: Garmin Nüvi 860

Das Garmin Nüvi 860 braucht im Test nach dem ersten Einschalten etwa zwei Minuten, um den Standort bei teilweise bewölktem Himmel zu bestimmen. Nachfolgende Starts dauern bis zu einer Minute. Doch in den meisten Fällen schafft es das System, innerhalb weniger Sekunden ein Signal zu finden.

Bei einer Einkaufstour in der Stadt verfolgt das Nüvi 860 mühelos die Position. Allerdings verliert es das Signal beim Durchfahren eines längeren Tunnels. Das ist jedoch bei GPS-Systemen der Regelfall. Danach nimmt das Nüvi die Satellitenverbindung problemlos wieder auf.

Im Test werden mehrere Routen mit dem Nüvi 860 geplant. Ausgangspunkt ist jeweils das Stadtzentrum. Für den ersten Ausflug in eine etwa 200 Kilometer entfernte Kleinstadt erfolgt die Eingabe der Routen-Informationen mittels der üblichen Methode über den Touchscreen. Auch einige Zwischenstopps unterwegs kommen dazu. Vielleicht liegt es an diesen Zusatzzielen, aber das Gerät braucht mehrere Minuten zur Routenberechnung. Das ist zwar nicht allzu schlimm, aber es fällt doch ungünstig auf. Die Richtungsangaben wirken insgesamt akkurat. Sie führen sicher ans Ziel.

Die Text-to-Speech-Funktion leistet gute Arbeit bei der Aussprache von Straßennamen. Die gesprochenen Anweisungen sind immer laut und deutlich. Auch bei verpassten Ausfahrten ist das Nüvi 860 in der Lage, den Fahrer wieder schnell auf den richtigen Weg zu bringen.

Für die nächsten beiden Ausflüge kommt die Spracherkennungsfunktion zum Einsatz. Ihre Genauigkeit ist wirklich umwerfend. Andere Geräte erfordern dafür eine besonders leise Umgebung, und selbst dann gibt es noch zahlreiche Fehler. Beim Nüvi 860 ist dies nicht der Fall. Ohne Probleme lassen sich unterschiedliche Anwendungen starten und Adressen eingeben. Selbst wenn das Radio im Hintergrund läuft, versteht das System sämtliche Sprachbefehle. Und was noch wichtiger ist: Sie werden auch korrekt umgesetzt. Lautes Schreien ist überflüssig. Nur ein- oder zweimal müssen Anweisungen wiederholt werden – das beeindruckt wirklich.

Schließlich gelingt es auch problemlos, das Nüvi 860 mit dem Blackberry Curve 8310 zu verbinden. Die Einrichtung fällt leicht. Sämtliche Informationen aus dem Adressbuch des Handys werden unverzüglich an das Nüvi übertragen. Es gibt keine Probleme, Telefonate zu führen oder anzunehmen.

Die Akkulaufzeit des Nüvi 860 wird mit vier Stunden angegeben. Der Lithium-Ionen-Akku ist austauschbar. Ein zusätzlicher Akku als Reserve kostet etwa 20 Euro.

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ZDNet.de Redaktion

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