Youtube wird künftig auch auf seiner deutschsprachigen Plattform Werbeeinblendungen in Videoclips einbinden, die gegen Urheberrechte verstoßen. Damit folgt Youtube Deutschland dem Vorbild der US-Konzernmutter, die der New York Times zufolge bereits seit einiger Zeit mit Medienkonzernen wie CBS, Universal Music, Lionsgate oder Electronic Arts eine Vereinbarung getroffen hat, laut der die Rechteinhaber darauf verzichten, illegal eingestelltes, urheberrechtlich geschütztes Material von der Seite löschen zu lassen.
Stattdessen werden derartige Beiträge einfach online gelassen und mit einer kurzen Werbeeinblendung sowie einem Verweis auf den jeweiligen Rechteinhaber ergänzt. Als Gegenleistung für die Autorisierung der Beiträge wird dieser dann an den Werbeeinnahmen beteiligt.
„Youtube arbeitet nicht erst seit gestern mit einer ganzen Reihe von Partnern aus dem Medienbereich zusammen. Mit Konzernen wie Verlagen oder TV-Sendern haben wir bereits seit einiger Zeit sehr gute Erfahrungen gemacht“, erklärt Kay Oberbeck, Sprecher von Google Nordeuropa. Rechteinhaber hätten inzwischen umgedacht. „Viele Unternehmen haben das Potenzial von Youtube für Werbezwecke erkannt. Das Portal bietet ihnen eine immens große Reichweite und vielfältige Möglichkeiten, um Zielgruppen anzusprechen, die ansonsten nur sehr schwer erreichbar wären“, erklärt Oberbeck. Bereits zum Deutschlandstart des Videoportals hätten Kooperationen mit 70 Medienpartnern bestanden.
Medienunternehmen haben künftig also die Wahl: Sie können entweder auf die Löschung von illegal eingestelltem Youtube-Material bestehen oder Beiträge online lassen und dafür von den eingebauten Werbeeinblendungen profitieren. In letzterem Fall wird derjenige Nutzer, der das Urheberrecht verletzt hat, zunächst per E-Mail darüber informiert, dass ein Youtube-Partner einen Rechtsanspruch auf eines seiner Videos gestellt hat. In der Nachricht teilt Youtube auch mit, dass der Rechteinhaber die Verwendung des Inhalts autorisiert hat und künftig Werbeeinblendungen im Rahmen der Wiedergabe des Clips schalten wird.
„Das Ausmaß und die genaue Form, wie diese Werbung aussehen wird, sind zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt“, so Oberbeck. Vorstellbar wären etwa Pre- oder Post-Roll-Modelle, bei denen Werbung entweder vor oder nach einem Beitrag eingespielt wird, oder auch In-Video-Ads, die während der Wiedergabe gezeigt werden. Auch die Höhe der Beteiligung der Rechteinhaber an den erzielten Werbeeinnahmen sei noch nicht endgültig festgelegt. „Youtube wird die zum Inhalt passenden Werbepartner selbst auswählen, um einen möglichst hochwertigen Content für die Nutzer gewährleisten zu können.“
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…