Microsoft hat Berichte bestätigt, laut denen die zum Jahresende angekündigte Version 8 des Internet Explorer den Schutz der Privatsphäre verbessern soll. In einem Blogeintrag beschreibt Microsoft-Mitarbeiter Andy Zeigler vier Modi, die dem Anwender mehr Kontrolle über Cookies, Browserverlauf und andere Daten geben.
Über die neue Funktion „InPrivate Browsing“ kann ein Nutzer beispielsweise verhindern, dass während seiner Browsersitzung Spuren seiner Internetnutzung lokal gespeichert werden. Im InPrivate-Modus werden alle Cookies zu Session-Cookies und damit nach der Beendigung der laufenden Sitzung ungültig. Außerdem speichert der Browser keine Einträge im Verlauf. Temporäre Internetdateien werden mit dem Schließen des Programms gelöscht. Gleiches gilt für Formulardaten, Passwörter, Eingaben in die Adressleiste oder das Suchfeld.
Mit „InPrivate Blocking“ informiert Microsoft über Webseiten, die auf zwischengespeicherte Daten zurückgreifen und versuchen, Besucher auch ohne Cookies zu identifizieren. Im Internet Explorer 8 lässt sich einstellen, welche Daten übermittelt und ob bestimmte Websites automatisch oder anhand einer vom Nutzer angelegten Liste blockiert werden. Mit „InPrivate Subscriptions“ können Anwender Listen gefährlicher Websites abonnieren, um diese anschließend zu blockieren.
Zusätzlich will Microsoft mit der Einführung des Internet Explorer 8 das Löschen von zwischengespeicherten Daten vereinfachen. Der Anwender kann beim Entfernen temporärer Dateien auswählen, welche er löschen und welche er behalten möchte. Auf Wunsch werden sie auch automatisch entfernt, sobald der Browser geschlossen wird.
Im Laufe dieser Woche will Microsoft die zweite Beta des Internet Explorer 8 zum Download freigeben. Anwender, die bereits die Beta 1 installiert haben, erhalten die neue Testversion über die automatische Updatefunktion von Windows.
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