Der Bundesverband Technik des Einzelhandels (BVT) geht im Vorfeld der IFA mit den Fernsehsendern hart ins Gericht und fordert die umgehende Ausstrahlung von Programmen in HDTV. „Die Konsumenten kaufen immer größere Fernsehbildschirme und investieren in HD-taugliche Flachbildgeräte. Die heute angebotene Signalqualität reicht bei weitem nicht aus“, kritisiert der BVT-Vorsitzende Willi Klöcker.
„Die öffentlich-rechtlichen, aber auch die privaten Programmanbieter speisen den Verbraucher immer noch mit einer überholten, jahrzehntealten Technologie ab. Wir fordern die Sender deshalb auf, die deutschen Fernsehhaushalte nicht länger vom Fortschritt abzukoppeln und umgehend mit Ausstrahlung in HD-Qualität zu beginnen. Die Medienpolitik ist ihrerseits gefordert, den Versorgungsauftrag der öffentlich-rechtlichen TV-Anstalten zu überprüfen.“
Der BVT hält vor allem die Technologiepolitik von ARD und ZDF für völlig verfehlt. Beide Sender planen den Beginn des HDTV-Regelbetriebs 2010 und wollen dann Bilder statt mit 1080 Zeilen (Full-HD) nur mit 720 Zeilen ausstrahlen. Kein Wunder, dass die ARD in einem aktuellen Ratgeber-Artikel versucht, Verbraucher von den Nachteilen und hohen Kosten von HD-Fernsehgeräten zu überzeugen.
„720 Zeilen sind nicht Stand der Technik, sondern im wahrsten Wortsinn von gestern. Hier werden unsere Rundfunkgebühren in den Sand gesetzt“, beschwert sich Klöcker, denn zum geplanten HD-Start von ARD und ZDF werde die Auflösung von 720 Zeilen auf Geräteseite keine nennenswerte Rolle mehr spielen. „Alles andere als Full-HD wäre Verschwendung von Rundfunkgebühren.“
Aber auch die Ausflüchte der großen privaten Sendergruppen RTL und ProSieben.Sat1, die Verzögerungen oder sogar Rückschritte bei der HDTV-Einführung mit Finanzierungsproblemen und mangelnder technischer Ausstattung der Zuschauer erklären, seien „mehr als unbefriedigend“. Klöcker fordert auch von den privaten Fernsehsendern „Full-HD, damit Verbraucherinteressen und der Technologie- und Medienstandort Deutschland nicht auf der Strecke bleiben.“
Dass Mittel für neue Technologien vorhanden seien, zeigten die hohen Investitionen in die Internet-Angebote von ARD und ZDF. Grundsätzlich, so der Verband, seien jetzt die zuständigen Länderministerpräsidenten gefordert: Sie müssten alles tun, „damit Fernsehzuschauer mit ihren Flachbildfernsehgeräten endlich auch Qualitätsfernsehen“ empfangen könnten.
Laut dem Verband dominieren bei Flat-TVs HDTV-taugliche Fernsehgeräte derzeit mit rund 95 Prozent des Umsatzes den Markt. Ende 2008 erwartet der BVT über 11 Millionen hochauflösende TV-Geräte in deutschen Haushalten. Damit sei fast ein Drittel der etwa 35 Millionen deutschen Fernsehhaushalte HD-fähig.
„Alles andere als Full HD wäre Verschwendung von Rundfunkgebühren“, sagt BVT-Vorsitzender Willi Klöcker (Bild: BVT). |
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