Der Brite Andrew Chapman hat bei Ebay für 77 britische Pfund (rund 96 Euro) einen Laptop mit persönlichen Daten von Millionen Bankkunden ersteigert. Als er feststellte, welch brisantes Material auf der Festplatte des Rechners gespeichert war, meldete der IT-Manager seinen Fund der Polizei.

Nach Angaben von Chapman waren die teils veralteten, teils aber auch aktuellen Daten auf der Festplatte nicht verschlüsselt. Er habe die Informationen wie ausgefüllte Antragsformulare für Kreditkarten ganz einfach gefunden. Sie hätten in Backup-Dateien und in ISO-Images gelegen.

Die betroffenen Banken entschuldigten sich damit, dass der Rechner ohne ihr Wissen von einem Dienstleister unrechtmäßig veräußert worden sei. Laut einem Bericht der BBC ermitteln die Behörden bereits, wie es zu der Datenpanne kommen konnte.

Der Fall ist bereits der zweite Skandal um verlorene Daten innerhalb einer Woche, der in Großbritannien Schlagzeilen machte. Zuletzt hatte das britische Innenministerium einen USB-Stick mit Namen und Geburtsdaten aller in England und Wales inhaftierten Straftäter verloren.

ZDNet.de Redaktion

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