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Arbeiten im Web: Onlinelösungen für Office und Kollaboration

MyBoo geht schon weit über den Funktionsumfang von Wixi und Jooce hinaus. Mit einer sehr aufgeräumten und ergonomischen Oberfläche bietet dieser virtuelle Desktop die meisten Werkzeuge, die man auch vom traditionellen her kennt. Dazu gehören Textverarbeitung, Tabellenkalkulation (dank Zoho Office), Messaging-Programm, Adressbuch, Kalenderfunktion und RSS-Reader.

Zusätzlich sind alle Arten von Multimediadateien speicherbar, die sich über einen hausgemachten Viewer auch online betrachten lassen. MyBooo setzt ebenfalls auf Networking-Features. Anwender können ein Kontaktnetzwerk einrichten, dem der Zugriff auf die Dateien erlaubt wird. Zwei Wermutstropfen: Der Speicherplatz ist aktuell auf 1 GByte begrenzt und das System noch in einer privaten Beta-Version, so dass es nicht ganz einfach ist, einen Zugang zu erhalten.

OODesk bietet ebenso wie MyBooo eine breite Palette von Office-Anwendungen, Speicherplatz und die Möglichkeit, Dateien mit anderen Nutzern zu teilen. Das integrierte Tool zur Betrachtung von Multimediadateien kann aber auch zum Öffnen von Fotos oder Videos außerhalb des Online-Desktops verwendet werden.

Die Bedienoberfläche lässt sich über Widgets weitgehend personalisieren. Nachteilig ist, dass der Anbieter keine Aussagen zum verfügbaren Speicherplatz macht und die deutsche Übersetzung mehr als mäßig ausfällt, so dass man dann doch lieber die englische Version verwendet. Außerdem empfiehlt OODesk ausdrücklich Firefox oder Safari als Browser, beim Internet Explorer müsse mit eingeschränkten Nutzungsmöglichkeiten gerechnet werden.

Die nordamerikanisch-mexikanische Gemeinschaftentwicklung Desktoptwo bietet ebenfalls eine breite Palette von Office-Werkzeugen und lockt zusätzlich mit Speicherplatz für alle Arten von Dateien. RSS-Reader, MP3-Player, Webseiten-Editor und Blog-Tool gehören ebenfalls dazu. Neben einer englischen gibt es eine spanische Version, weitere sind in Vorbereitung.

Die Bedienoberfläche ist etwas sehr schlicht gehalten, bleibt aber trotz der Werbeeinblendungen am oberen Bildschirmrand in der Gratisversion gut handhabbar. Zweiter Minuspunkt der kostenlosen Version: Sie bietet nur 1 GByte Speicherplatz. Wer mehr benötigt oder wen die Werbung stört, muss 25 Dollar bezahlen.

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ZDNet.de Redaktion

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