Die zentrale Kontrollstelle für den Jugendschutz im Internet, Jugendschutz.net, hat im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand bei Verstößen gegen den Jugendschutz registriert. Insgesamt seien 2883 Verstöße erfasst worden, was einem Plus von zehn Prozent gegenüber 2006 entspreche. Wie der Jahresbericht zeigt, handelte es sich dabei vor allem um pornografische Seiten (52 Prozent) und rechtsextreme Propaganda (14 Prozent).
Im Ausland stieß Jugendschutz.net eigenen Angaben zufolge auch vermehrt auf Kinderpornografie, die um 25 Prozent angestiegen ist. In Anbetracht der deutlichen Zunahme fordert die Kontrollstelle mehr Rücksicht auf Kinder und Jugendliche im Web 2.0. Sie seien von den Möglichkeiten des Mitmach-Internets fasziniert, wüssten aber oft nur sehr eingeschränkt über deren Risiken Bescheid, so die Jugendschützer.
„Die neuen Dienste sind eine besondere Herausforderung für den Jugendschutz, weil unzählige Nutzer ihre Beiträge online stellen. Die Betreiber müssen Mindeststandards einhalten und Minderjährige besser vor Inhalten schützen, die sie überfordern oder ängstigen könnten“, fordert Jugendschutz.net. In Zeiten des Web 2.0 sei es besonders wichtig, dass jugendliche Internetnutzer die Risiken kennten und auf ihre Sicherheit achteten. Gerade im Bereich des Mitmach-Webs seien Kinder und Jugendliche mit Angaben von persönlichen Daten oftmals arglos, erläutert Thomas Günter, Justiziar von Jugendschutz.net. „Viele der jungen Nutzer verstehen nicht, welche Gefahren es mit sich bringt, wenn solche Daten im Netz aufrufbar sind.“
Drei von vier Verstößen wurden nach Hinweis von Jugendschutz.net schnell beseitigt, ohne dass Aufsichtsbehörden eingreifen mussten. Dabei setzt die Kontrollstelle vor allem auf die Zusammenarbeit mit der Internetindustrie und Partnern in internationalen Netzwerken gegen Kinderpornografie (Inhope) oder Hass im Netz (Inach).
Erfolgreich sind die Aktivitäten laut der Organisation auch bei ausländischen Angeboten, wenn Anbieter von Online-Speicher oder Betreiber von Suchdiensten, Plattformen und Communitys über schwere Verstöße informiert werden. „Am erfolgversprechendsten ist der direkte Kontakt mit dem ausländischen Provider. Dies geschieht zumeist mit Verweis auf dessen allgemeine Geschäftsbedingungen“, schildert Günter. Gerade im Bereich rechtsextremer Inhalte seien Provider häufig bereit, solche Angebote unverzüglich zu sperren. „Hier liegt die Erfolgsquote bei über 90 Prozent.“
Auf unzulässige Webangebote stößt Jugendschutz.net sowohl über Hinweise aus der Bevölkerung als auch durch gezielte eigene Recherche. Allein im Jahr 2007 bearbeitete das Team 9200 Beschwerden und Anfragen (plus 22 Prozent), überprüfte 7164 Websites auf Verstöße (plus 32 Prozent), beobachtete regelmäßig die 65 wichtigsten Chat-Räume und Communitys und wertete systematisch tausende Suchanfragen in Suchmaschinen und Plattformen aus.
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