EU-Kommission senkt Roamingpreise für Handytelefonate

Die EU-Kommissarin für Informationsgesellschaft und Medien, Viviane Reding, hat eine weitere Senkung der Roaminggebühren für Handtelefonate im Ausland bekannt gegeben. Seit Samstag dürfen Mobilfunkprovider für ausgehende Gespräche statt 49 Cent nur noch 46 Cent pro Minute berechnen. Eingehende Anrufe werden um 2 Cent günstiger und kosten nur noch 22 Cent pro Minute.

„Die Regulierung innerhalb der EU wurde eingeführt, damit Verbraucher innerhalb des gemeinsamen Marktes ihre Mobiltelefone ohne Angst vor hohen Rechnungen nutzen können, wenn sie auf Reisen sind“, sagte Reding. „Als Folge profitieren nun über 400 Millionen Konsumenten in Europa von Einsparungen um bis zu 60 Prozent, wenn sie auf Geschäftsreisen oder im Urlaub mit dem Handy telefonieren.“

Die Regulierung der Handygebühren gilt vorerst bis 2010. Auf Anfrage des EU-Parlaments muss die Kommission bis Jahresende eine Verlängerung der Regulierung über diesen Zeitpunkt hinaus beantragen.

Im nächsten Schritt will die Kommission die Preise für SMS und Datenverbindungen senken. „Im ersten Quartal 2008 hat ein Kunde durchschnittlich 2,05 Euro pro Megabyte für das Datenroaming bei einem Partner seines Providers bezahlt“, erklärte Reding. Bei der Nutzung von Roaming-Partnern, die nicht zum gleichen Mobilfunkkonzern gehörten, steige die Gebühr im Mittel auf 5,40 Euro pro Megabyte, mit Höchstpreisen in Italien und der Slowakei von 12 Euro pro Megabyte.

ZDNet.de Redaktion

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