Forscher der University of Tokyo haben ein haptisches System entwickelt, das virtuelle Objekte mithilfe von Ultraschall fühlbar macht. Der Ansatz kommt ohne Handschuhe oder andere mechanische Hilfsmittel aus: Die haptische Projektion entsteht dank Ultraschall-Signalgebern frei schwebend in der Luft.
„Das System kann man nutzen, ohne zusätzliche Hardware tragen oder halten zu müssen“, sagte Stephen Brewster, Haptik-Forscher an der University of Glasgow, gegenüber BBC News. Das japanische Wissenschaftlerteam um Takayuki Iwamoto ist der Ansicht, dass ihr System den Tastsinn unter anderem in Spielen bedienen kann.
Die Projektion virtueller Objekte in den Raum ermögliche eine intuitivere Handhabung von fühlbarer 3D-Grafik, so die Forscher. Das Haptik-System könnte beispielsweise mit 3D-Modellierungssoftware und Videospielen verbunden werden, erläutert Iwamoto. Brewster ergänzt: „Man kann mit beiden Händen fühlen, und das System unterstützt auch mehrere User gleichzeitig.“
Die Entwicklung der Japaner beruht darauf, dass Ultraschall eine Druckwelle erzeugt. Mehrere Signalgeber sind so angeordnet, dass sich ihre Wellen überlagern können. Dadurch entsteht ein Druckpunkt in der Luft, der sich annähernd wie ein festes Objekt anfühlt. Mithilfe von Kameras wird die Handbewegung der Nutzer verfolgt und der Projektionspunkt angepasst, sodass Anwender ein virtuelles Objekt praktisch wie ein reales mit ihrem Tastsinn erleben können.
Derzeit sind die Möglichkeiten des Systems noch begrenzt. Die Forscher arbeiten aber unter anderem daran, die Form von 3D-Objekten genauer wiederzugeben, für ein festeres Gefühl zu sorgen und auch Oberflächentexturen spürbar zu machen.
Der Prototyp des Ultraschall-Haptik-Systems macht virtuelle Objekte in der Luft fühlbar (Bild: University of Tokyo). |
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