Kurz nach der Veröffentlichung von Chrome hat der israelische Sicherheitsexperte Aviv Raff bereits die erste Sicherheitslücke im Google-Browser entdeckt. In einem Proof-of-Concept demonstriert Raff anhand eines Java-Archivs (JAR), wie ein Nutzer dazu verleitet werden kann, mit maximal zwei Mausklicks Schadcode auf seinem System auszuführen.
Raff bedient sich dafür einer Schwachstelle in WebKit, die Apple bereits mit der Version 3.1.2 von Safari geschlossen hat. Dem Chrome User Agent zufolge haben die Google-Entwickler für ihren Browser jedoch die Webkit-Version 525.13 von Safari 3.1 benutzt, in der die Lücke noch enthalten ist. Aufgrund einer fehlenden Abfrage werden Dateien nach dem Anklicken eines Downloadlinks daher automatisch auf dem Desktop des Nutzers gespeichert.
Wird Chrome zusammen mit dem Internet Explorer 6 oder 7 unter Windows XP oder Vista eingesetzt, kann die Schwachstelle dazu genutzt werden, beliebigen Schadcode ohne Wissen des Nutzers auszuführen. Im Zusammenhang mit Safari 3.1 hatte Microsoft davor gewarnt, den Browser unter Windows einzusetzen, und empfohlen, den Standard-Speicherort für Downloads zu ändern.
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