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Virtualisieren statt booten: Gratistools für Multi-OS-PCs

Zwar ist Virtualisierung auf dem Desktop ebenso wenig neu wie im Serverumfeld, aber derzeit erlebt das Thema einen rasanten Aufschwung, sowohl auf Servern als auch auf Desktops. Das liegt auch an der kostengünstig verfügbaren leistungsfähigen Hardware, dank der sich Virtualisierung inzwischen nahezu ohne Leistungseinbußen und sehr einfach umsetzen lässt.

Auf so genannten virtuellen Maschinen lassen sich ohne Gefahr für das eigene Windows neue Betriebssysteme oder Anwendungen testen oder sogar nutzen. Beispielsweise können Apple-User mittels einer Virtualisierungslösung auch Windows-Programme unter Mac OS ausführen. Und das wesentlich einfacher als früher, denn komplexe Multiboot-Systeme werden durch Virtualisierung vermieden: Oft reicht ein Mausklick, um zwischen den Betriebssystemen zu wechseln. ZDNet stellt vier Virtualisierungstools für unterschiedliche Einsatzbereiche vor.

Mit der Open-Source-Virtualisierung Virtualbox ist es möglich, Windows Vista unter Windows XP laufen zu lassen – oder umgekehrt. Die Software emuliert alle für einen funktionsfähigen Rechner benötigten Hardware-Komponenten und funktioniert auch unter Solaris sowie Mac OS X. Zudem dient das Tool der Datenrettung: Tritt ein Fehler im Systemzustand auf, so kann zu einem früheren, noch funktionierenden Systemstatus zurückgekehrt werden.

Virtual PC 2007 erlaubt es, mehrere Betriebssysteme komfortabel auf einem PC zu betreiben. Den virtuellen PC erkennen installierte Anwendungen dabei als echten Computer. Änderungen und eventuelle Fehler an der virtuellen Maschine wirken sich jedoch nicht auf den tatsächlichen PC aus. Da die Software die Virtualisierungsfunktionen moderner AMD– und Intel-CPUs nutzt, verringern sich die ansonsten oft mit der Virtualisierung einhergehenden Geschwindigkeitseinbußen.

Ein schneller Virtualisierer ist der Vmware Player. Mit ihm lassen sich mit VMware erstellte virtuelle Maschinen nutzen. Der Player unterstützt eingebaute CD/DVD-Laufwerke, Netzwerkkarten und angeschlossene USB-Geräte. Dateien können unkompliziert per Drag and drop zwischen Betriebs- und Gastsystem hin und her kopiert werden.

Xen ist ein Virtuelle-Maschinen-Monitor (VMM), der direkt auf der Hardware läuft. Die kostenlose Virtualisierungssoftware paravirtualisiert die Hardware für die darauf laufenden Systeme. Da die Hardware nicht emuliert wird, erreicht Xen eine gute Performance. Ein sogenannter Hypervisor wacht über die Verteilung der Ressourcen (CPU-Zeit, I/O-Zyklen) an die Gastsysteme.

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ZDNet.de Redaktion

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