IBM Research hat auf der Virtual World Conference and Expo mit „Sametime 3D“ eine Kollaborationslösung vorgestellt, die Kommunikationsmöglichkeiten virtueller Welten nutzt. „Mehrere Medien und Datenquellen können in der 3D-Welt sehr gut integriert werden“, erklärt Dirk Husemann vom IBM Forschungslabor Zürich. Vorteile wie eine intuitiv übersichtliche Darstellung und längere Datenverfügbarkeit sollen klassische Video- oder Telefonkonferenzen in den Schatten stellen.
3D-Tools sind Husemann zufolge nutzerfreundlicher als andere Möglichkeiten der Zusammenarbeit. „Es ist deutlich einfacher, einen OpenSim- oder Second-Life-Client zu starten als eine Videokonferenz.“ Ein Notebook mit WLAN-Verbindung reiche aus, um an Meetings in virtuellen Konferenzräumen teilzunehmen.
Dadurch eröffneten sich auch neue Möglichkeiten: „Beispielsweise kann man OpenOffice-Präsentationen leicht in virtuelle Welten laden“, so Husemann. Bei Videokonferenzen sei die sinnvolle Darstellung von Präsentationen dagegen problematisch. Einen weiteren Vorteil sieht der Forscher in der Möglichkeit, nach Ende einer Besprechung virtuelle Konferenzräume inklusive der gezeigten Daten bestehen zu lassen. Dadurch könnten Teilnehmer nachträglich in der 3D-Welt nachsehen, wenn sie Detailinformationen brauchen.
Die IBM-Forscher wollen die Funktionen von Sametime 3D sukzessive erweitern. „Wir arbeiten derzeit an einer Sprachintegration“, erklärt Husemann. Im Gegensatz zu Telefonkonferenzen werde in einer virtuellen Welt besser deutlich, wer gerade spricht. Außerdem könnten Zuhörer bei Bedarf über das Avatar-Profil Informationen wie Name, Standort oder Funktion des Sprechers abrufen.
Doch auch abseits von klassischen Konferenzen versprechen virtuelle Meetings Husemann zufolge Erleichterungen: „Es wird möglich, sich schnell und gemeinsam einen Überblick über den Zustand von Systemen zu verschaffen.“ Die 3D-Darstellung sei intuitiver und übersichtlicher als Zahlentabellen. Denkbar sei beispielsweise auch, reale Städte virtuell darzustellen, um Parameter wie Luftverschmutzung einfach sichtbar zu machen.
IBM-intern komme Sametime 3D schon in Pilotversuchen zum Einsatz, so Husemann. Dabei werde unter anderem der tatsächliche Bedarf an Rechner-Ressourcen untersucht. „Mit interessierten Kunden diskutieren wir bereits über externe Pilotprojekte.“ Dabei müssten Anforderungen und technische Details geklärt werden. Das könnte zum Beispiel eine Anbindung an von Unternehmen genutzte Plattformen für virtuelle Welten umfassen.
IBM setzt bei Sametime 3D die Open-Source-Plattform OpenSim ein. Sie sei gut skalierbar, sehr modular und böte außerdem viele Freiheiten, sagt Husemann. Daher habe sie großes Potenzial auf einen verbreiteten Einsatz. „OpenSim könnte das Apache der virtuellen Welt werden.“
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