Nokia erwartet für das dritte Quartal einen gegenüber der zweiten Jahresperiode rückläufigen Anteil am Markt für Mobiltelefone. Damit korrigiert der finnische Handyhersteller seine im Juli geäußerte Prognose nach unten, in der er von einem stagnierenden Marktanteil ausgegangen war.
Als Ursache für den möglichen Rückgang nannte das Unternehmen die Entscheidung, sich nicht dem aggressiven Preiskampf einiger Mitbewerber zu stellen. Zudem habe der Wettbewerb auf dem Mobilfunkmarkt insgesamt zugenommen, wovon auch die Einstiegsmärkte betroffen seien. „Nokias Strategie ist es, nur dann neue Marktanteile zu gewinnen, wenn wir damit langfristig Profite erzielen können“, teilte der Konzern mit.
Für das Gesamtjahr 2008 rechnet Nokia jedoch weiterhin mit einer Steigerung seines Marktanteils. Das Unternehmen erwartet branchenweit ein Wachstum von zehn Prozent oder mehr. Im Vorjahr hatten die Finnen weltweit 1,14 Milliarden Mobiltelefone verkauft.
Der Kurs der Nokia-Aktie gab nach Bekanntgabe der neuen Prognose weltweit nach: In New York sank der Kurs nach Handelsbeginn um über zehn Prozent auf unter 20 Dollar. Auch in Frankfurt gab das Papier deutlich nach und wurde zweitweise sogar für unter 14 Euro gehandelt – nach einem Schlusskurs von 15,71 Euro am Vortag.
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