Die Deutsche Post will offenbar neun ihrer elf internen IT-Standorte dicht machen. Aufgrund der Schließungen sollen zunächst 150 Stellen in der Verwaltung wegfallen. Weitere 450 der insgesamt 1100 Mitarbeiter müssten den Arbeitsplatz wechseln und an die beiden verbleibenden Standorte Bonn oder Darmstadt umziehen, berichtet die Zeitung „Die Welt“.
Seien die IT-Mitarbeiter bei der Post-Tochtergesellschaft IT Services beschäftigt, könnten sie gekündigt werden, heißt es. Für Post-Mitarbeiter gelte hingegen bis Ende Juni 2011 eine Beschäftigungsgarantie. Eine Unternehmenssprecherin bestätigte die Angaben: „Wir wollen dadurch den Standort Deutschland langfristig sichern.“
Hintergrund der Maßnahmen ist, dass ein geplanter Kooperationsvertrag zwischen der Post und Hewlett-Packard gescheitert ist. Die Post wollte damit eigentlich ihre weltweite IT an HP auslagern. HP sollte alle Standorte samt Personal übernehmen. Offenbar konnten sich beide Seiten nicht über die Einsparziele und die Übernahmesumme einigen.
Die Post und HP arbeiten seit 15 Jahren in Sachen IT zusammen und HP ist Kunde bei der Post-Tochter DHL. HP soll den Umbau der Post-IT jetzt als Partner begleiten. Die Post will damit mittelfristig eine Milliarde Euro einsparen.
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